Schné Ensemble
Auftrittskritiken
Pressebericht über unser Konzert am 31. Juli 2024 beim Festival "Musikalischer Sommer in Ostfriesland" in Schloss Lütetsburg.
Ostfriesischer Kurier vom 5. August 2024
Zitate aus der Konzertrezension:
"LYRIK VERPACKT IN HOCHKARÄTIGE ARRANGEMENTS
Abgerundet wurde dieses gleichermaßen anspruchsvolle wie abwechslungsreiche Repertoire durch eher weniger bekannte Geheimtipps wie Mascha Kaléko und eigene Texte, die von der Qualität her denen der großen Namen durchaus ebenbürtig waren...." "In den hochkarätigen Arrangements vereinigten sich verschiedenste Elemente von Kammermusik über Jazz bis hin zu Chanson und Pop. Einige Instrumentalstücke wie z.B. ein Walzer, der dem Geiger und Gitarristen Ingo Höricht nach eigenem Bekunden "zugeflogen" ist, als er in Avignon gerade mit dem Fahrrad unterwegs war, knüpften hier ebenfalls nahtlos an. Herausragend agierten dabei neben Höricht an seiner Violine vor allem Matthias Schinkopf mit diversen gelungenen Akzenten am Saxophon und Mariska Nijhof an ihrem Akkordeon. Beide konnten wiederholt mit kleinen Solo-Einlagen glänzen, die dann vom Publikum verdientermaßen mit Zwischenapplaus belohnt wurden. Aber auch David Jehn am Kontrabass und Michael Berger am Klavier standen ihren musikalischen Mitstreitenden in nichts nach. Das galt mindestens genauso für Sängerin Schné, die sämtliche Texte souverän, charmant und mit einer gehörigen Portion Empathie interpretierte. Mit künstlicher Intelligenz habe die Musik des "Schné Ensembles" nichts am Hut, wie die Frontfrau an einer Stelle des Abends meinte und, um das zu unterstreichen, noch einmal ausdrücklich betonte: "Das hier ist alles live!" Und das ist auch gut so, möchte und sollte man hinzufügen."
"LYRIK VERPACKT IN HOCHKARÄTIGE ARRANGEMENTS
Abgerundet wurde dieses gleichermaßen anspruchsvolle wie abwechslungsreiche Repertoire durch eher weniger bekannte Geheimtipps wie Mascha Kaléko und eigene Texte, die von der Qualität her denen der großen Namen durchaus ebenbürtig waren...." "In den hochkarätigen Arrangements vereinigten sich verschiedenste Elemente von Kammermusik über Jazz bis hin zu Chanson und Pop. Einige Instrumentalstücke wie z.B. ein Walzer, der dem Geiger und Gitarristen Ingo Höricht nach eigenem Bekunden "zugeflogen" ist, als er in Avignon gerade mit dem Fahrrad unterwegs war, knüpften hier ebenfalls nahtlos an. Herausragend agierten dabei neben Höricht an seiner Violine vor allem Matthias Schinkopf mit diversen gelungenen Akzenten am Saxophon und Mariska Nijhof an ihrem Akkordeon. Beide konnten wiederholt mit kleinen Solo-Einlagen glänzen, die dann vom Publikum verdientermaßen mit Zwischenapplaus belohnt wurden. Aber auch David Jehn am Kontrabass und Michael Berger am Klavier standen ihren musikalischen Mitstreitenden in nichts nach. Das galt mindestens genauso für Sängerin Schné, die sämtliche Texte souverän, charmant und mit einer gehörigen Portion Empathie interpretierte. Mit künstlicher Intelligenz habe die Musik des "Schné Ensembles" nichts am Hut, wie die Frontfrau an einer Stelle des Abends meinte und, um das zu unterstreichen, noch einmal ausdrücklich betonte: "Das hier ist alles live!" Und das ist auch gut so, möchte und sollte man hinzufügen."
Werner Jürgens
Kultursommer Summarum
Gedichte voll Sonnenschein und bitterer Kälte
Das Schné Ensemble um Henrike Krügener hatte im Kränholm Skulpturengarten die Zuhörer mit auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten genommen. Welche Rolle Gedichte dabei spielten.
Gedichte voll Sonnenschein und bitterer Kälte
Das Schné Ensemble um Henrike Krügener hatte im Kränholm Skulpturengarten die Zuhörer mit auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten genommen. Welche Rolle Gedichte dabei spielten.
Weser Kurier vom 21. Juli 2022
„Ich freu` mich, dass am Himmel Wolken ziehen. Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit. Ich freu` mich auch zur grünen Jahreszeit, wenn Heckenrosen und Holunder blühen.“ Der Anfang des Gedichts „Sozusagen grundlos vergnügt“ von Mascha Kaleko umreißt das Thema des Schné Ensembles, das auf der Terrasse des Skulpturengartens von Haus Kränholm in Quartettbesetzung auftrat.
Das Konzert fand im Rahmen des „Bremer Kultursommer Summarum“ statt. Dieses Open Air Festival bietet von Anfang Juli bis Ende August diesen Jahres ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm an 21 Orten in Bremen an. Das große, grüne Gelände rings um Kränholm stellte dem Schné Ensemble, das unter dem Titel „Seasons“ durch alle vier Jahreszeiten führte, einen passenden Rahmen. Und zum Thema passte auch, dass die enorme Hitze des Tages im Verlauf des Konzerts kühlendem Wind und bedecktem Himmel wich – als würde eine Jahreszeit in die andere übergehen.
AUSSCHLIESSLICH EIGENKOMPOSITIONEN
Das Schné Ensemble, gegründet im Jahre 2007, spielt ausschließlich Eigenkompositionen, die zwischen Folk, Jazz, kammermusikalisch verpackter Popmusik und Chanson changieren. Die Texte beruhen auf Gedichten berühmter Autoren von William Shakespeare bis Bertolt Brecht, aber auch auf denen der maßgeblichen Figur des Ensembles: Schné, die eigentlich Henrike Krügener heißt. Sie gibt den Ton an, tritt im himmelblauen Kleid und in weißen Turnschuhen mädchenhaft auf, verwandelt sich aber in Stimme und Gestik in eine erotisch-lockende, träumerische, nachdenkliche oder auch traurige Frau – je nach Stimmungslage der Gedichte, die sie intoniert. Begleitet wird ihr Gesang zuweilen von Mariks Nijhof, die das Akkordeon spielt, und zum Ensemble gesellen sich Ingo Höricht an Gitarre und Violine sowie Michael Berger am Keyboard. Manche Gedichte werden von Schné zunächst rezitiert, dann musikalisch umgesetzt, aber zuweilen kann Schné auch abseits auf einem Stuhl Platz nehmen, weil das Ensemble eine Instrumentalkomposition spielt.
Immer wieder haben Dichter durch die Jahrhunderte die Jahreszeiten und die damit verbundenen Erscheinungen der Natur und menschlichen Gefühle besungen, und so bietet sich ein breites Spektrum an Gedichten, aus denen das Ensemble ausgesucht hat, was emotional besonders anspricht: zum Beispiel Lyrik von Charles Baudelaire, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke oder Else Lasker-Schüler.
Schné vermag es von Anfang an, mit betörender Stimme die Seele zum Fliegen zu bringen, und die Instrumente malen träumerische Hintergründe. Aus leisem Beginn steigern sich Stücke zu höchster emotionaler Intensität, die oft lange ausgehalten wird.
In den Gedichtverläufen ergeben sich immer wieder Brüche in der Metrik, deren Unregelmäßigkeit vom Ensemble bewusst auskomponiert wird, und dazu bieten sich außer der klassischen Kammermusik besonders auch Jazz und Klezmermusik an. Wechselnd wie die Stimmungen, die alle vier Jahreszeiten zum Klingen bringen, sind auch die der Songs: Vom lauen Frühling, in dem das Triebleben erwacht, bis zum klirrend kalten Winter wird das Publikum mitgenommen.
Angesichts der noch wallenden Hitze draußen können die Besucher gut nachvollziehen, wenn Schné ein Sonett von William Shakespeare zitiert, in dem es heißt: „das Himmelsauge brennt manchmal zu heiß“. Passend zum Wetterwechsel im Verlaufe dieses Abends auch, wenn die Instrumente zum aufkommenden Wind wehende Melodien spielen, in die Pianoklänge tröpfeln. Den kühlen Lüften entsprechen jazzige Partien, in denen es oft dissonanter zugeht und sich der Fluss der Melodie verzögert.
AUSDRUCKSKRÄFTIGE STIMME
Zum Sommer gehören schließlich auch die Blüten und die Schmetterlinge, die wie irre um sie flattern – und die Musik kommt in schnellem Auf und Ab dem taumelnden Flug der Falter nahe.
Vom Verträumten, sich Verströmenden, süßlich Schwelgerischen bis zu Rhythmen, in denen sogar etwas von der Neuen Deutschen Härte der Band Rammstein anklingt, reicht das weite Spektrum an Emotionen, das vom Ensemble zum Ausdruck gebracht wird.
Mit Bertolt Brechts Gedicht „Vom Schwimmen in Seen und Flüssen“ können die Konzertbesucher in eine weiche, träumerische Stimmung verfließen: „Im bleichen Sommer, wenn die Winde oben / Nur in dem Laub der großen Bäume sausen / Muss man in Flüssen liegen oder Teichen / Wie die Gewächse, worin Hechte hausen.“ Zuweilen gehen Violine oder Akkordeon in blitzschnelle Passagen über und erinnern dann an die berühmten „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, der manchen Stücken vielleicht Pate gestanden hat. Doch auch irische Folklore klingt an, in die sich sogar maritime Klänge mischen.
Staunenswert ist die Ausdruckskraft der Sängerin Schné, die kraftvoll und sanft, rau und fragil, kantig und berührend sein kann.
Am Ende trabt Hermann Hesses „Steppenwolf“ durch eine Welt voll Schnee, alt geworden, und seine arme Seele dem Teufel zutragend – ein Gedicht, in dem sich das Animalische zum Gefühl der Verlassenheit gesellt und vom Ensemble mit dem schaurig-schönen Geheul der Wölfe intoniert wird.
Das Konzert fand im Rahmen des „Bremer Kultursommer Summarum“ statt. Dieses Open Air Festival bietet von Anfang Juli bis Ende August diesen Jahres ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm an 21 Orten in Bremen an. Das große, grüne Gelände rings um Kränholm stellte dem Schné Ensemble, das unter dem Titel „Seasons“ durch alle vier Jahreszeiten führte, einen passenden Rahmen. Und zum Thema passte auch, dass die enorme Hitze des Tages im Verlauf des Konzerts kühlendem Wind und bedecktem Himmel wich – als würde eine Jahreszeit in die andere übergehen.
AUSSCHLIESSLICH EIGENKOMPOSITIONEN
Das Schné Ensemble, gegründet im Jahre 2007, spielt ausschließlich Eigenkompositionen, die zwischen Folk, Jazz, kammermusikalisch verpackter Popmusik und Chanson changieren. Die Texte beruhen auf Gedichten berühmter Autoren von William Shakespeare bis Bertolt Brecht, aber auch auf denen der maßgeblichen Figur des Ensembles: Schné, die eigentlich Henrike Krügener heißt. Sie gibt den Ton an, tritt im himmelblauen Kleid und in weißen Turnschuhen mädchenhaft auf, verwandelt sich aber in Stimme und Gestik in eine erotisch-lockende, träumerische, nachdenkliche oder auch traurige Frau – je nach Stimmungslage der Gedichte, die sie intoniert. Begleitet wird ihr Gesang zuweilen von Mariks Nijhof, die das Akkordeon spielt, und zum Ensemble gesellen sich Ingo Höricht an Gitarre und Violine sowie Michael Berger am Keyboard. Manche Gedichte werden von Schné zunächst rezitiert, dann musikalisch umgesetzt, aber zuweilen kann Schné auch abseits auf einem Stuhl Platz nehmen, weil das Ensemble eine Instrumentalkomposition spielt.
Immer wieder haben Dichter durch die Jahrhunderte die Jahreszeiten und die damit verbundenen Erscheinungen der Natur und menschlichen Gefühle besungen, und so bietet sich ein breites Spektrum an Gedichten, aus denen das Ensemble ausgesucht hat, was emotional besonders anspricht: zum Beispiel Lyrik von Charles Baudelaire, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke oder Else Lasker-Schüler.
Schné vermag es von Anfang an, mit betörender Stimme die Seele zum Fliegen zu bringen, und die Instrumente malen träumerische Hintergründe. Aus leisem Beginn steigern sich Stücke zu höchster emotionaler Intensität, die oft lange ausgehalten wird.
In den Gedichtverläufen ergeben sich immer wieder Brüche in der Metrik, deren Unregelmäßigkeit vom Ensemble bewusst auskomponiert wird, und dazu bieten sich außer der klassischen Kammermusik besonders auch Jazz und Klezmermusik an. Wechselnd wie die Stimmungen, die alle vier Jahreszeiten zum Klingen bringen, sind auch die der Songs: Vom lauen Frühling, in dem das Triebleben erwacht, bis zum klirrend kalten Winter wird das Publikum mitgenommen.
Angesichts der noch wallenden Hitze draußen können die Besucher gut nachvollziehen, wenn Schné ein Sonett von William Shakespeare zitiert, in dem es heißt: „das Himmelsauge brennt manchmal zu heiß“. Passend zum Wetterwechsel im Verlaufe dieses Abends auch, wenn die Instrumente zum aufkommenden Wind wehende Melodien spielen, in die Pianoklänge tröpfeln. Den kühlen Lüften entsprechen jazzige Partien, in denen es oft dissonanter zugeht und sich der Fluss der Melodie verzögert.
AUSDRUCKSKRÄFTIGE STIMME
Zum Sommer gehören schließlich auch die Blüten und die Schmetterlinge, die wie irre um sie flattern – und die Musik kommt in schnellem Auf und Ab dem taumelnden Flug der Falter nahe.
Vom Verträumten, sich Verströmenden, süßlich Schwelgerischen bis zu Rhythmen, in denen sogar etwas von der Neuen Deutschen Härte der Band Rammstein anklingt, reicht das weite Spektrum an Emotionen, das vom Ensemble zum Ausdruck gebracht wird.
Mit Bertolt Brechts Gedicht „Vom Schwimmen in Seen und Flüssen“ können die Konzertbesucher in eine weiche, träumerische Stimmung verfließen: „Im bleichen Sommer, wenn die Winde oben / Nur in dem Laub der großen Bäume sausen / Muss man in Flüssen liegen oder Teichen / Wie die Gewächse, worin Hechte hausen.“ Zuweilen gehen Violine oder Akkordeon in blitzschnelle Passagen über und erinnern dann an die berühmten „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, der manchen Stücken vielleicht Pate gestanden hat. Doch auch irische Folklore klingt an, in die sich sogar maritime Klänge mischen.
Staunenswert ist die Ausdruckskraft der Sängerin Schné, die kraftvoll und sanft, rau und fragil, kantig und berührend sein kann.
Am Ende trabt Hermann Hesses „Steppenwolf“ durch eine Welt voll Schnee, alt geworden, und seine arme Seele dem Teufel zutragend – ein Gedicht, in dem sich das Animalische zum Gefühl der Verlassenheit gesellt und vom Ensemble mit dem schaurig-schönen Geheul der Wölfe intoniert wird.
Jörn Hildebrandt
Wahrhaftige Musik für die Seele
Lüneburger Landeszeitung vom 12. April 2022
Lüneburg. Es perlt auf dem Klavier, flottes Tempo entfaltet sich, leichte Jazz-Note, die Violine hält sich noch zurück, das Akkordeon darf kurz dominieren. Über allen Instrumentaltönen liegt die Stimme von Henrike Krügener, kraftvoll wirkt sie und zugleich sanft. Ein Thema destilliert sich heraus, in den hohen Lagen energisch, tiefer etwas rauher und fragiler. Das passt, verblüfft zugleich, lässt staunen.
Musik gegen den Mainstream
"Spring" lautet der Titel und fußt auf einem Gedicht von William Blake. Das Stück gehört zu einem bemerkenswerten Programm eines ambitionierten, klugen Ensembles. Das Schné Ensemble präsentiert in der gut gefüllten Piano-Kreuzkirche den Jahreszeiten Zyklus. Geboten wird ein kurzweiliger Spaziergang zwischen dem Sprunghaften des Frühlings und den herben Farbfacetten des Winters. Musik gegen den Mainstream im Pop-Gewand, dahinter verbirgt sich hohe Kunst.
Ihre Beiträge loten den Kosmos des gesamten Genres aus. Ein bisschen französisches Chanson, eine Portion amerikanischer Songs, Folk-Einsprengsel mit südamerikanischer Grundierung, Erinnerungen an Klezmer und deutsche Balladen. Tango etwa wird assoziiert, wenn Mariska Nijhof am Akkordeon richtig loslegt und Henrike Krügener mit ungebremster Leidenschaft singt. Ihr Programm verweist zwar auf Vivaldi und sein berühmtes Werk, hat jedoch de facto damit rein gar nichts am Hut.
Das Schné Ensemble beschreibt jenseits von Stimmungen und Klanglandschaften tiefere Sphären. Es sind Geschichten vom Suchen, von Einsamkeit und Liebe, Friede und Sehnsucht, immer voller Emotionalität, mal subtil und zurückhaltend, mal trotzig und unter Starkstrom. Lieder über das Leben zwischen Melancholie und praller Vitalität bietet das Konzert.
Bevorzugte Ausdrucksformen gibt es nicht. Leise und aufbrausende Momente wechseln sich raffiniert ab. Da gräbt sich manches ein, wenn etwas Ingo Höricht auf der Geige zu großen Bögen ausholt und Pianist Michael Berger eine subtile Begleitung intoniert, die Melodie umschmeichelt. Auch der Rhythmus ist variantenreich wie die Vielfalt der Themen. Es stampft und zärtelt je nach Gefühlsverfassung. Das Schné Ensemble bleibt stets konsequent in den Gefilden der Popularmusik, die vier Künstler loten das Spektrum indes höchst kreativ aus. Die Texte sind poetisch und stammen meist aus prominenter Feder. Charles Baudelaire, Shakespeare, Rilke, Brecht, Hermann Hesse oder Ingeborg Bachmann gehören zu den Inspirationsquellen. Ingo Höricht komponiert, platziert Harmonisches neben Reibungen und Brüchen, einige Beiträge stammen von Mariska Nijhof und Henrike Krügener.
Das Credo des Schné-Quartetts überzeugt und ist griffig: "Wir covern nicht, interpretieren ausschließlich eigene Stücke und wollen Menschen gern berühren, ihnen Türen zu verschlossenen Gefühlen öffnen", erläutert die Sängerin. Exakt das ist zu hören. Eine wahrhaftige Musik für die Seele, aber kein weichgespülter, plätschernder Sound, sondern zupackend, beflügelnd, anspruchsvoll, jedoch niemals intellektuell abgehoben. Viel Applaus nach jedem Programmpunkt und besonders üppig nach dem Finale mit einer Vertonung von Hermann Hesses "Steppenwolf".
Musik gegen den Mainstream
"Spring" lautet der Titel und fußt auf einem Gedicht von William Blake. Das Stück gehört zu einem bemerkenswerten Programm eines ambitionierten, klugen Ensembles. Das Schné Ensemble präsentiert in der gut gefüllten Piano-Kreuzkirche den Jahreszeiten Zyklus. Geboten wird ein kurzweiliger Spaziergang zwischen dem Sprunghaften des Frühlings und den herben Farbfacetten des Winters. Musik gegen den Mainstream im Pop-Gewand, dahinter verbirgt sich hohe Kunst.
Ihre Beiträge loten den Kosmos des gesamten Genres aus. Ein bisschen französisches Chanson, eine Portion amerikanischer Songs, Folk-Einsprengsel mit südamerikanischer Grundierung, Erinnerungen an Klezmer und deutsche Balladen. Tango etwa wird assoziiert, wenn Mariska Nijhof am Akkordeon richtig loslegt und Henrike Krügener mit ungebremster Leidenschaft singt. Ihr Programm verweist zwar auf Vivaldi und sein berühmtes Werk, hat jedoch de facto damit rein gar nichts am Hut.
Das Schné Ensemble beschreibt jenseits von Stimmungen und Klanglandschaften tiefere Sphären. Es sind Geschichten vom Suchen, von Einsamkeit und Liebe, Friede und Sehnsucht, immer voller Emotionalität, mal subtil und zurückhaltend, mal trotzig und unter Starkstrom. Lieder über das Leben zwischen Melancholie und praller Vitalität bietet das Konzert.
Bevorzugte Ausdrucksformen gibt es nicht. Leise und aufbrausende Momente wechseln sich raffiniert ab. Da gräbt sich manches ein, wenn etwas Ingo Höricht auf der Geige zu großen Bögen ausholt und Pianist Michael Berger eine subtile Begleitung intoniert, die Melodie umschmeichelt. Auch der Rhythmus ist variantenreich wie die Vielfalt der Themen. Es stampft und zärtelt je nach Gefühlsverfassung. Das Schné Ensemble bleibt stets konsequent in den Gefilden der Popularmusik, die vier Künstler loten das Spektrum indes höchst kreativ aus. Die Texte sind poetisch und stammen meist aus prominenter Feder. Charles Baudelaire, Shakespeare, Rilke, Brecht, Hermann Hesse oder Ingeborg Bachmann gehören zu den Inspirationsquellen. Ingo Höricht komponiert, platziert Harmonisches neben Reibungen und Brüchen, einige Beiträge stammen von Mariska Nijhof und Henrike Krügener.
Das Credo des Schné-Quartetts überzeugt und ist griffig: "Wir covern nicht, interpretieren ausschließlich eigene Stücke und wollen Menschen gern berühren, ihnen Türen zu verschlossenen Gefühlen öffnen", erläutert die Sängerin. Exakt das ist zu hören. Eine wahrhaftige Musik für die Seele, aber kein weichgespülter, plätschernder Sound, sondern zupackend, beflügelnd, anspruchsvoll, jedoch niemals intellektuell abgehoben. Viel Applaus nach jedem Programmpunkt und besonders üppig nach dem Finale mit einer Vertonung von Hermann Hesses "Steppenwolf".
Heinz-Jürgen Rickert
Erstes Live-Konzert seit Corona
Ostholsteiner Anzeiger
"Vielseitig setzt sie ihre Stimme ein, mal jazzig, fetzig und dann wieder mutet sie beinahe kindlich an in ihrer jungen Einfachheit. Gekonnt springt sie in den Intervallen und juchzt hell in dem "Lied über die Freude", wie sie selbst zu Mascha Kalekos "Sozusagen grundlos vergnügt" sagt. Besonders schön ist, wenn sie mit der Akkordeonspielerin und Sängerin Mariska Nijhof zusammen singt. Deren
Stimme mit ihrem Timbre, ihrer Wärme und ihrer Ausstrahlung
von Innigkeit geht unter die Haut, wenn sie "Die Liebenden" nach dem Gedicht von Berthold Brecht singt."
Stimme mit ihrem Timbre, ihrer Wärme und ihrer Ausstrahlung
von Innigkeit geht unter die Haut, wenn sie "Die Liebenden" nach dem Gedicht von Berthold Brecht singt."
Rosemarie Schrick
Bericht über unseren Auftritt im Wilhelm 13 in Oldenburg
Nordwest Zeitung
Zauberhafte Liebeslyrik begeistert Zuhörer
OLDENBURG Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse, Erich Fried, Heinrich Heine, Elke Lasker-Schüler, Berthold Brecht – nur um einige Namen zu nennen, die am Dienstag im Mittelpunkt eines bemerkenswerten Konzertes im Wilhelm 13 standen. Die Texte für die Musik von Schné und ihrer Band stammen hauptsächlich aus dem Klassikerregal der deutschen Lyrik.
Ein durchaus riskantes Unterfangen des sechsköpfigen Ensembles, denn die Gedichte von Rilke & Co. sind schon für sich genommen große Kunstwerke, die man eigentlich nicht verbessern, aber leicht verhunzen kann. Der Übergang von Kunst zu Kitsch ist häufig fließend.
Um es vorweg zu sagen: In dieser Gefahr war die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Henrike Krügener heißt, zu keinem Zeitpunkt. Der Liebeslyrik hatte sich Schné an diesem Abend verschrieben, der durchaus mehr Zuhörer verdient hätte als das Wilhelm 13 aufnehmen kann. Es ist nicht immer leichte Kost, die die Singer-Songwriterin dem Publikum bietet, das garantiert schon die lyrische Vorlage. Aber eingängig ist sie trotzdem, ein Ohrenschmaus für unverbesserliche Romantiker.
Schné gibt sich kompromisslos den Gedichten hin, interpretiert die großen Texte voller Hingabe, glaubwürdig und ehrlich bis zur letzten Note. Die musikalische Umsetz-ung des zauberhaften Rilke-Gedichtes „Zum Einschlafen zu sagen“ war ein Höhepunkt.
Am Ende des Abends gab es mit „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ noch einen ebenso magischen Ausflug in die Welt des französischen Chansons.
Das Ensemble nennt seine Kunst „New acoustic music“, wobei es tatsächlich um eine nicht unattraktive Mischung aus Kunstlied, Chanson, Pop, und Folk mit Jazz-Elementen geht. Auch experimentelle Ausflüge werden gelegentlich unternommen. Für die meisten Kompositionen zeigt sich der Streicher und Gitarrist Ingo Höricht verantwortlich, einige stammen aus der Feder von Schné selbst oder von der brillanten Akkordeonistin Mariska Nijhof. Und meisterlich auf ihren Instrumenten sind auch David Jehn (Kontrabass/Mandoline), Matthias Schinkopf (Saxofon, Klarinette, Querflöte, Percussion) und Michael Berger (Piano).
OLDENBURG Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse, Erich Fried, Heinrich Heine, Elke Lasker-Schüler, Berthold Brecht – nur um einige Namen zu nennen, die am Dienstag im Mittelpunkt eines bemerkenswerten Konzertes im Wilhelm 13 standen. Die Texte für die Musik von Schné und ihrer Band stammen hauptsächlich aus dem Klassikerregal der deutschen Lyrik.
Ein durchaus riskantes Unterfangen des sechsköpfigen Ensembles, denn die Gedichte von Rilke & Co. sind schon für sich genommen große Kunstwerke, die man eigentlich nicht verbessern, aber leicht verhunzen kann. Der Übergang von Kunst zu Kitsch ist häufig fließend.
Um es vorweg zu sagen: In dieser Gefahr war die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Henrike Krügener heißt, zu keinem Zeitpunkt. Der Liebeslyrik hatte sich Schné an diesem Abend verschrieben, der durchaus mehr Zuhörer verdient hätte als das Wilhelm 13 aufnehmen kann. Es ist nicht immer leichte Kost, die die Singer-Songwriterin dem Publikum bietet, das garantiert schon die lyrische Vorlage. Aber eingängig ist sie trotzdem, ein Ohrenschmaus für unverbesserliche Romantiker.
Schné gibt sich kompromisslos den Gedichten hin, interpretiert die großen Texte voller Hingabe, glaubwürdig und ehrlich bis zur letzten Note. Die musikalische Umsetz-ung des zauberhaften Rilke-Gedichtes „Zum Einschlafen zu sagen“ war ein Höhepunkt.
Am Ende des Abends gab es mit „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ noch einen ebenso magischen Ausflug in die Welt des französischen Chansons.
Das Ensemble nennt seine Kunst „New acoustic music“, wobei es tatsächlich um eine nicht unattraktive Mischung aus Kunstlied, Chanson, Pop, und Folk mit Jazz-Elementen geht. Auch experimentelle Ausflüge werden gelegentlich unternommen. Für die meisten Kompositionen zeigt sich der Streicher und Gitarrist Ingo Höricht verantwortlich, einige stammen aus der Feder von Schné selbst oder von der brillanten Akkordeonistin Mariska Nijhof. Und meisterlich auf ihren Instrumenten sind auch David Jehn (Kontrabass/Mandoline), Matthias Schinkopf (Saxofon, Klarinette, Querflöte, Percussion) und Michael Berger (Piano).
Ein Bericht von Thomas Haselier
Mit Eleganz und Klasse
Weser Kurier
Das Schné-Ensemble“ bietet Vertonungen deutscher Lyriker
Musikalische Umsetzungen deutscher Lyrik waren vor sieben Jahren das Ursprungskonzept des „Schné Ensembles“. Seither ist viel Zeit vergangen, in der das Ensemble mit scheinbar unerschöpflicher Freude am musikalischen Experiment auch mit Vertonungen fremdsprachiger Lyrik aufwartete, gänzlich eigenes Material präsentierte und musikalische Genre-Grenzen dabei weitgehend ignorierte.
Mittlerweile bringt es das Ensemble um die Vegesackerin auf fünf Alben inklusive eines Remix- und eines Livealbums. Derzeit scheinen sich die Beteiligten jedoch wieder verstärkt auf die Ursprünge des gemeinsamen Projekts zu besinnen. So stand auch der Auftritt jetzt im Café „Erlesenes“ im Zeichen von Berthold Brecht, Rainer Maria Rilke, Mascha Kaleko, Else Lasker-Schüler und weiteren Lyrikern, deren Texte sich das Ensemble bislang als geeignete Grundlage für musikalische Umsetzungen ausgesucht hat. In Quartettbesetzung – mit Klavier, Geige, Akkordeon und Gitarre – bewiesen Ingo Höricht, Mariska Nijhof und Michael Berger einmal mehr, welch vielfältige Klänge auch mit einem solch überschaubaren Instrumentarium erzeugt werden können. Mit gewohnter spielerischer Klasse und Eleganz bewältigten die Instrumentalisten den Spagat, die Musikalität nicht über, sondern gleichberechtigt neben das poetische Wort zu stellen.
Während Brechts „Vom Klettern in Bäumen“ als schmissiger Tango den Abend eröffnete, wurde Heinrich Heines „Ein Jüngling liebte einst ein Mädchen“ zu einem flotten Musettewalzer, Else Lasker-Schülers „Liebeslied“ zu einer seltsam homogenen Melange aus Anleihen an Tango, Latin und Jazzversatzstücken. Die großen Worte überlassen die Bühnenakteure dabei den Lyrikern und zeigen sich ihrem Publikum ebenso freundlich wie zurückhaltend, rücken gänzlich die Kunst in den Mittelpunkt des Abends.
Das Ambiente des Cafés wirkt beinahe wie auf dieses Konzert zugeschnitten – und dies nicht nur bezogen auf die balladeske Adaption von Erich Kästners „Sachlicher Romanze“, von der auch die Sängerin überzeugt ist, dass diese „wohl in jedem Café der Welt laufen könnte“.
Jede Vertonung ist immer auch eine Interpretation der lyrischen Vorlage. Doch scheint es angesichts der ebenso liebe- wie respektvollen Umsetzungen unwahrscheinlich, dass auch nur einer der vertonten Lyriker Einwände gegen die musikalische Umsetzung seines Werks erheben würde. Schné lässt neben ihrem stimmlichen Facettenreichtum auch ihre Theatererfahrung einfließen. Ihren Bühnenauftritten haftet stets eine Aura kraftvoller Fragilität an – so auch diesmal.
Musikalische Umsetzungen deutscher Lyrik waren vor sieben Jahren das Ursprungskonzept des „Schné Ensembles“. Seither ist viel Zeit vergangen, in der das Ensemble mit scheinbar unerschöpflicher Freude am musikalischen Experiment auch mit Vertonungen fremdsprachiger Lyrik aufwartete, gänzlich eigenes Material präsentierte und musikalische Genre-Grenzen dabei weitgehend ignorierte.
Mittlerweile bringt es das Ensemble um die Vegesackerin auf fünf Alben inklusive eines Remix- und eines Livealbums. Derzeit scheinen sich die Beteiligten jedoch wieder verstärkt auf die Ursprünge des gemeinsamen Projekts zu besinnen. So stand auch der Auftritt jetzt im Café „Erlesenes“ im Zeichen von Berthold Brecht, Rainer Maria Rilke, Mascha Kaleko, Else Lasker-Schüler und weiteren Lyrikern, deren Texte sich das Ensemble bislang als geeignete Grundlage für musikalische Umsetzungen ausgesucht hat. In Quartettbesetzung – mit Klavier, Geige, Akkordeon und Gitarre – bewiesen Ingo Höricht, Mariska Nijhof und Michael Berger einmal mehr, welch vielfältige Klänge auch mit einem solch überschaubaren Instrumentarium erzeugt werden können. Mit gewohnter spielerischer Klasse und Eleganz bewältigten die Instrumentalisten den Spagat, die Musikalität nicht über, sondern gleichberechtigt neben das poetische Wort zu stellen.
Während Brechts „Vom Klettern in Bäumen“ als schmissiger Tango den Abend eröffnete, wurde Heinrich Heines „Ein Jüngling liebte einst ein Mädchen“ zu einem flotten Musettewalzer, Else Lasker-Schülers „Liebeslied“ zu einer seltsam homogenen Melange aus Anleihen an Tango, Latin und Jazzversatzstücken. Die großen Worte überlassen die Bühnenakteure dabei den Lyrikern und zeigen sich ihrem Publikum ebenso freundlich wie zurückhaltend, rücken gänzlich die Kunst in den Mittelpunkt des Abends.
Das Ambiente des Cafés wirkt beinahe wie auf dieses Konzert zugeschnitten – und dies nicht nur bezogen auf die balladeske Adaption von Erich Kästners „Sachlicher Romanze“, von der auch die Sängerin überzeugt ist, dass diese „wohl in jedem Café der Welt laufen könnte“.
Jede Vertonung ist immer auch eine Interpretation der lyrischen Vorlage. Doch scheint es angesichts der ebenso liebe- wie respektvollen Umsetzungen unwahrscheinlich, dass auch nur einer der vertonten Lyriker Einwände gegen die musikalische Umsetzung seines Werks erheben würde. Schné lässt neben ihrem stimmlichen Facettenreichtum auch ihre Theatererfahrung einfließen. Ihren Bühnenauftritten haftet stets eine Aura kraftvoller Fragilität an – so auch diesmal.
Schné-Ensemble liefert reizendes Konzert im Kasch / Vielfalt in jedweder Hinsicht
Weser Kurier
Die Wanderer
"Instrumental und inhaltlich variantenreich, sie wechseln zwischen Genres und Themen, die Texte mal auf Deutsch, mal auf Englisch, mal Französisch – Vielfalt in jedweder Hinsicht. Das Schné-Ensemble, auch mit Musikern aus der Weserstadt besetzt, hat sich der Vielseitigkeit verschrieben. Ohne Ausnahme.
Instrumental variantenreich zeigte sich das Schné-Ensemble im Achimer Kasch am Freitagabend. Mal massenkompatibel, mal experimentell überraschten die Musiker ihr Publikum mit immer neuen Klängen. Sängerin gibt der Band ihren Namen.
Innerhalb eines Liedes variieren sie musikalisch und inhaltlich, gleiches gilt für das gesamte umfangreiche Repertoire. Mal geht es um eine reichlich liebestrunkene Huldigung des Gegenübers, mal um einen schmerzhaften aber entschlossenen Schlussstrich. In einem kann sich der Zuhörer sicher sein: Den nächsten Song wird man garantiert nicht erahnen können. Mal klingt das Sextett deutlich massenkompatibel mit starken Elementen aus Pop, mal wird Lyrik fast schon experimentell verdichtet.
Am vergangenen Freitagabend stand die facettenreiche Combo erstmalig im Kulturhaus Alter Schützenhof (Kasch) auf der Bühne. Im ausverkauften blauen Saal konnten die Musiker aufspielen. Mit dabei waren diverse bekannte Gesichter: Einige der Musiker um Ingo Höricht sind auch in anderen Formationen vertreten und Mitglieder der hiesigen Musikschule. Das Schné-Ensemble gibt es noch nicht allzu lange. Der Name entstammt der feengleichen Frontfrau. Sie nennt sich Schné. Die Entführung in neue Klangwelten gefällt dem Publikum, von Beginn an gibt es
reichlich Applaus. Musiker und Zuhörer zugleich sind Wanderer ins Formenreichtum an diesem Abend.
Musiker wagen viel
Die Musiker setzen auf Eigenkompositionen zwischen Chanson, Jazz, Pop und Folk. Immer wieder tauchen Kammerelemente auf. Das aktuelle Album „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ wurde mit dem Rock- und Pop-Preis ausgezeichnet, eine Live-DVD wurde ebenfalls bereits aufgenommen. Das große Ensemble wagt künstlerisch Vieles, setzt vor allem auf die Vertonung von Lyrik.
Bertolt Brecht ist prominent im Repertoire vertreten. Mit dessen unverwechselbarer Schlitzohrigkeit und sezierender Beobachtungsgabe begeben sich die Musiker auf den musikalischen Weg. Da wäre zum Beispiel „Vom Schwimmen in Seen und Flüssen“ – eine lyrische Liebeserklärung an den Sommer, das Neue, das Veränderte.
Diese Botschaft wissen Schné & Co. auch musikalisch zu vermitteln. Mit ihrer vielseitigen Stimme – zwischen mädchenhafter Weichheit und trotziger Widerspenstigkeit – verleiht die Hauptsängerin dem Ensemble eine einzigartige Vielfalt. Vortrefflich werden Stimmungsbild und Klangfarben kontrastiert. Eben noch lebendig, groovig und temporeich ist der nächste Titel eine beschwipste Chanson. Immer wieder gibt es einen Hang zum Experimentellen, zum Neuen. Die Zuhörer sind zunehmend begeistert, wissen die Mannigfaltigkeit zu schätzen.
Das zeigt sich auch in der Zusammensetzung des Sextetts: Schné (Gesang, Gitarre), Ingo Höricht (Violine, Gitarre), Mariska Nijhof (Akkordeon, Gesang), Michael Berger (Klavier), Matthias Schinkopf (Klarinette, Saxofon, Querflöte, Percussion) und David Jehn (Kontrabass, Gesang).
Mehr instrumentale Vielschichtigkeit geht kaum. Und selbst eine altgediente Schreibmaschine findet Einzug in die musikalische Gesamtkomposition des Abends. Frenetischer Applaus, lautstarke Zustimmung – der Konzertabend ist mehr als gelungen. Die musikalische Botschaft hat gefruchtet. Vom Schné-Ensemble wird sicher noch zu hören sein.
"Instrumental und inhaltlich variantenreich, sie wechseln zwischen Genres und Themen, die Texte mal auf Deutsch, mal auf Englisch, mal Französisch – Vielfalt in jedweder Hinsicht. Das Schné-Ensemble, auch mit Musikern aus der Weserstadt besetzt, hat sich der Vielseitigkeit verschrieben. Ohne Ausnahme.
Instrumental variantenreich zeigte sich das Schné-Ensemble im Achimer Kasch am Freitagabend. Mal massenkompatibel, mal experimentell überraschten die Musiker ihr Publikum mit immer neuen Klängen. Sängerin gibt der Band ihren Namen.
Innerhalb eines Liedes variieren sie musikalisch und inhaltlich, gleiches gilt für das gesamte umfangreiche Repertoire. Mal geht es um eine reichlich liebestrunkene Huldigung des Gegenübers, mal um einen schmerzhaften aber entschlossenen Schlussstrich. In einem kann sich der Zuhörer sicher sein: Den nächsten Song wird man garantiert nicht erahnen können. Mal klingt das Sextett deutlich massenkompatibel mit starken Elementen aus Pop, mal wird Lyrik fast schon experimentell verdichtet.
Am vergangenen Freitagabend stand die facettenreiche Combo erstmalig im Kulturhaus Alter Schützenhof (Kasch) auf der Bühne. Im ausverkauften blauen Saal konnten die Musiker aufspielen. Mit dabei waren diverse bekannte Gesichter: Einige der Musiker um Ingo Höricht sind auch in anderen Formationen vertreten und Mitglieder der hiesigen Musikschule. Das Schné-Ensemble gibt es noch nicht allzu lange. Der Name entstammt der feengleichen Frontfrau. Sie nennt sich Schné. Die Entführung in neue Klangwelten gefällt dem Publikum, von Beginn an gibt es
reichlich Applaus. Musiker und Zuhörer zugleich sind Wanderer ins Formenreichtum an diesem Abend.
Musiker wagen viel
Die Musiker setzen auf Eigenkompositionen zwischen Chanson, Jazz, Pop und Folk. Immer wieder tauchen Kammerelemente auf. Das aktuelle Album „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ wurde mit dem Rock- und Pop-Preis ausgezeichnet, eine Live-DVD wurde ebenfalls bereits aufgenommen. Das große Ensemble wagt künstlerisch Vieles, setzt vor allem auf die Vertonung von Lyrik.
Bertolt Brecht ist prominent im Repertoire vertreten. Mit dessen unverwechselbarer Schlitzohrigkeit und sezierender Beobachtungsgabe begeben sich die Musiker auf den musikalischen Weg. Da wäre zum Beispiel „Vom Schwimmen in Seen und Flüssen“ – eine lyrische Liebeserklärung an den Sommer, das Neue, das Veränderte.
Diese Botschaft wissen Schné & Co. auch musikalisch zu vermitteln. Mit ihrer vielseitigen Stimme – zwischen mädchenhafter Weichheit und trotziger Widerspenstigkeit – verleiht die Hauptsängerin dem Ensemble eine einzigartige Vielfalt. Vortrefflich werden Stimmungsbild und Klangfarben kontrastiert. Eben noch lebendig, groovig und temporeich ist der nächste Titel eine beschwipste Chanson. Immer wieder gibt es einen Hang zum Experimentellen, zum Neuen. Die Zuhörer sind zunehmend begeistert, wissen die Mannigfaltigkeit zu schätzen.
Das zeigt sich auch in der Zusammensetzung des Sextetts: Schné (Gesang, Gitarre), Ingo Höricht (Violine, Gitarre), Mariska Nijhof (Akkordeon, Gesang), Michael Berger (Klavier), Matthias Schinkopf (Klarinette, Saxofon, Querflöte, Percussion) und David Jehn (Kontrabass, Gesang).
Mehr instrumentale Vielschichtigkeit geht kaum. Und selbst eine altgediente Schreibmaschine findet Einzug in die musikalische Gesamtkomposition des Abends. Frenetischer Applaus, lautstarke Zustimmung – der Konzertabend ist mehr als gelungen. Die musikalische Botschaft hat gefruchtet. Vom Schné-Ensemble wird sicher noch zu hören sein.
David Rosengart
Bewegend wie ein weißer Wintereinbruch
Rotenburger Kreiszeitung
Schné-Ensemble begeistert mit Live-CD-Konzert in Ottersberger Tonstudio
Das Schné Ensemble präsentierte sich im Ottersberger Tonstudio „Hire“ musikalisch gesehen professionell, aber auch voller Frohsinn und Leichtigkeit.
Ottersberg - Von Bettina Diercks. Genauso berührend wie richtiger Schnee, nicht so kalt und leise zwar, aber genauso prickelnd. Wie ein weißer Wintereinbruch bewegt die Sängerin „Schné“ (Henrike Krügener) ihre Zuhörer. Doch nicht nur sie, ihre Musikerkollegen des gleichnamigen Ensembles stehen ihr in nichts nach.
Treffpunkt war am Sonntag das Tonstudio „Hire“ in Ottersberg. Dorthin hatte Ingo Höricht eingeladen. Der Komponist und frühere Konzertmeister begeisterte an Violine, Viola und Gitarre. Und dadurch, dass er nahezu alle Titel des Schné Ensembles komponiert.
Überraschend groß ist das Tonstudio von Christian Mayntz, das sich zu Beginn des Konzertes schummrig dem Publikum präsentiert. Eingespielt werden soll eine Live-CD und -DVD, daher ist am dritten Advent ausdrücklich Publikum erwünscht. Etwa 60 Sitzplätze fasst der Akustikraum, der mit einer kleinen Bühne bestückt ist. Sie ist mit rotem Molton, einem Akustikstoff, eingefasst. Von Schné einmal abgesehen, tritt das Ensemble in schwarz und rot auf die Bühne. Ohne dass ein Ton erklingt, nehmen die Musiker den Raum ein. Die Stimmung des Publikums ist fröhlich gespannt.
Und dann? Wickelt das Ensemble die Zuhörer buchstäblich ein, vorneweg die Leadsängerin, die mit einer faszinierenden Vielfalt an Klangfarben umschmeichelt. Mal groovig, mal jazzig (zum Beispiel in „Don?t cuddle up“), mal mehr Pop – in ganz eigener Stilart –, dann wieder eher Chanson, zigeunerhaftes und sogar Tango ist herauszuhören. Mit jedem Stück liefert das Ensemble eine Überraschung. Dabei sind die Texte, egal ob englisch, französisch oder deutsch, oftmals voller Sensibilität und durchaus mal verzehrend.
So wirkt in einigen Stücken die Körpersprache von Schné: Wie verzweifelte Flügelschläge, hingebungsvoll, leidend oder bekräftigend – je nach Inhalt des Songs. Denn natürlich drehen sich viele Stücke um Leben, Liebe, Schmerz und tiefgründige Gedanken, die Schné in einer ganzen eigenen Sprache formuliert. Mal nur gehaucht, aber immer alles ganz klar im Ton und ganz tief unter die Haut gehend sowie die Synapsen anstoßend. Vieles erweist sich als sehr poetisch oder lyrisch, zum Dahinschmelzen und Mitfühlen.
Für lyrische Vertonungen ist das Schné Ensemble allerdings längst bekannt. Mit großer Intensität und Liebe zum Detail setzten die sechs Musiker Werke von beispielsweise Bertolt Brecht und Rainer Maria Rilke musikalisch um.
Dennoch wirkt nichts, was das Ensemble darbietet, wirklich bekannt, sondern überrascht immer wieder. Beispielsweise der Einsatz an der Schreibmaschine in „Crazy Waltz“ von Bassist David Jehn, der dabei von Höricht und Mariska Nijhof begleitet wird. Letztere überzeugte am Akkordeon, obwohl sie niemals bewusst den Kontakt zum Publikum suchte.
Zwar unscheinbar in der Ecke am Piano sitzend, aber gut zu hören, der Mann an den Tasten: Michael Berger, mit internationaler Erfahrung und viel Jazz im Blut, zeigte sich gefühlvoll am Klavier. Matthias Schinkopf, der schon mit Joe Cocker arbeitete, beeindruckte mit seiner Vielseitigkeit: Mal Percussion, dann wieder Klarinette oder Saxophon, alles immer mit viel Ausstrahlung und eigenem Charisma.
Der Musikstil des Schné Ensembles lässt sich kaum einordnen oder gar festzurren. Sie überzeugt und gefällt, macht Gänsehaut und glücklich.
Offen ist derzeit noch, wann die Live-DVD erscheint, für deren Aufnahme die gut 60 Gäste ihren Applaus (für den Ton) und ihre Anwesenheit (für die Video-Mitschnitte) spendeten.
Und, wem „Schné“ bekannt vorkommt: Sie hat das Bundesland Bremen beim Bundesvision Song Contest 2012 vertreten und belegte Platz 13 von 16.
Das Schné Ensemble präsentierte sich im Ottersberger Tonstudio „Hire“ musikalisch gesehen professionell, aber auch voller Frohsinn und Leichtigkeit.
Ottersberg - Von Bettina Diercks. Genauso berührend wie richtiger Schnee, nicht so kalt und leise zwar, aber genauso prickelnd. Wie ein weißer Wintereinbruch bewegt die Sängerin „Schné“ (Henrike Krügener) ihre Zuhörer. Doch nicht nur sie, ihre Musikerkollegen des gleichnamigen Ensembles stehen ihr in nichts nach.
Treffpunkt war am Sonntag das Tonstudio „Hire“ in Ottersberg. Dorthin hatte Ingo Höricht eingeladen. Der Komponist und frühere Konzertmeister begeisterte an Violine, Viola und Gitarre. Und dadurch, dass er nahezu alle Titel des Schné Ensembles komponiert.
Überraschend groß ist das Tonstudio von Christian Mayntz, das sich zu Beginn des Konzertes schummrig dem Publikum präsentiert. Eingespielt werden soll eine Live-CD und -DVD, daher ist am dritten Advent ausdrücklich Publikum erwünscht. Etwa 60 Sitzplätze fasst der Akustikraum, der mit einer kleinen Bühne bestückt ist. Sie ist mit rotem Molton, einem Akustikstoff, eingefasst. Von Schné einmal abgesehen, tritt das Ensemble in schwarz und rot auf die Bühne. Ohne dass ein Ton erklingt, nehmen die Musiker den Raum ein. Die Stimmung des Publikums ist fröhlich gespannt.
Und dann? Wickelt das Ensemble die Zuhörer buchstäblich ein, vorneweg die Leadsängerin, die mit einer faszinierenden Vielfalt an Klangfarben umschmeichelt. Mal groovig, mal jazzig (zum Beispiel in „Don?t cuddle up“), mal mehr Pop – in ganz eigener Stilart –, dann wieder eher Chanson, zigeunerhaftes und sogar Tango ist herauszuhören. Mit jedem Stück liefert das Ensemble eine Überraschung. Dabei sind die Texte, egal ob englisch, französisch oder deutsch, oftmals voller Sensibilität und durchaus mal verzehrend.
So wirkt in einigen Stücken die Körpersprache von Schné: Wie verzweifelte Flügelschläge, hingebungsvoll, leidend oder bekräftigend – je nach Inhalt des Songs. Denn natürlich drehen sich viele Stücke um Leben, Liebe, Schmerz und tiefgründige Gedanken, die Schné in einer ganzen eigenen Sprache formuliert. Mal nur gehaucht, aber immer alles ganz klar im Ton und ganz tief unter die Haut gehend sowie die Synapsen anstoßend. Vieles erweist sich als sehr poetisch oder lyrisch, zum Dahinschmelzen und Mitfühlen.
Für lyrische Vertonungen ist das Schné Ensemble allerdings längst bekannt. Mit großer Intensität und Liebe zum Detail setzten die sechs Musiker Werke von beispielsweise Bertolt Brecht und Rainer Maria Rilke musikalisch um.
Dennoch wirkt nichts, was das Ensemble darbietet, wirklich bekannt, sondern überrascht immer wieder. Beispielsweise der Einsatz an der Schreibmaschine in „Crazy Waltz“ von Bassist David Jehn, der dabei von Höricht und Mariska Nijhof begleitet wird. Letztere überzeugte am Akkordeon, obwohl sie niemals bewusst den Kontakt zum Publikum suchte.
Zwar unscheinbar in der Ecke am Piano sitzend, aber gut zu hören, der Mann an den Tasten: Michael Berger, mit internationaler Erfahrung und viel Jazz im Blut, zeigte sich gefühlvoll am Klavier. Matthias Schinkopf, der schon mit Joe Cocker arbeitete, beeindruckte mit seiner Vielseitigkeit: Mal Percussion, dann wieder Klarinette oder Saxophon, alles immer mit viel Ausstrahlung und eigenem Charisma.
Der Musikstil des Schné Ensembles lässt sich kaum einordnen oder gar festzurren. Sie überzeugt und gefällt, macht Gänsehaut und glücklich.
Offen ist derzeit noch, wann die Live-DVD erscheint, für deren Aufnahme die gut 60 Gäste ihren Applaus (für den Ton) und ihre Anwesenheit (für die Video-Mitschnitte) spendeten.
Und, wem „Schné“ bekannt vorkommt: Sie hat das Bundesland Bremen beim Bundesvision Song Contest 2012 vertreten und belegte Platz 13 von 16.
Bettina Diercks
Auftritt wird echtes Heimspiel
Nordwest Zeitung
Berne - In eine Schublade stecken lässt sich die Musik von Schné keineswegs. Aber genau das macht den Reiz dieser genauso eingängigen wie tiefgründigen Musik aus. Dies konnte das begeisterte Publikum in der Berner Kulturmühle am Sonnabend einmal wieder aufs Neue miterleben und sich für rund zwei Stunden musikalisch von Akkordeon, Geige, Gitarre, Klavier und Leadsängerin Schné verzaubern lassen.
Mariska Nijhof, Ingo Höricht und Michael Berger machten mit „Avignon“ zunächst den instrumentalen Auftakt. Und genauso französisch war auch das „Le creux de la vague“ mit dem anschließend Sängerin Henrike Krüger die Bühne betrat, um mit ihrer wunderbar vielseitigen Stimme das Publikum zu begeistern.
Mit Liedern vom Leben und der Liebe, mal verrucht und mal mädchenhaft und mit vertonten deutschen, französischen oder englischen Texten aus eigener Feder oder von Dichtern wie Bertolt Brecht und Erich Kästner kam die eigenwillige Mischung aus Chanson, Jazz, Folk, Klassik und Lyrik bestens an. Und auch der „Crazy Walz“ von Mariska Nijhof und Ingo Höricht, der mit seinem Fünf-Viertel-Takt eine ganz besondere Herausforderung ist, gelang wieder hervorragend.
„Bewährt habe sich die vierköpfige Besetzung auf der kleinen Bühne der Kulturmühle“, erklärte Ingo Höricht, der die meisten der Titel des Schné Ensembles komponiert. Nach Auftritten beim Bonner Beethovenfest und auf Juist oder vor kurzem mit Bandkollegen Michael Berger auf Borkum, war der Auftritt in der Kulturmühle quasi ein Heimspiel, freute sich der Vollblutmusiker.
Dass das Publikum nicht ganz so zahlreich wie erhofft die Reihen füllte, war dem Applaus nicht anzumerken. Auf genauso viel lautstarke Publikumsbegeisterung hofft das Schné-Ensemble auch, wenn am 14. Dezember im Ottersberger „Hire-Studio“ live die neue CD aufgenommen werden soll, zu dem die Band alle Fans einlädt.
Eine kleine Kostprobe der neuen Lieder gab es nach tosendem Applaus als Zugabe, bei der auch „Pierrot, Pierrot“ nicht fehlen durfte.
Mariska Nijhof, Ingo Höricht und Michael Berger machten mit „Avignon“ zunächst den instrumentalen Auftakt. Und genauso französisch war auch das „Le creux de la vague“ mit dem anschließend Sängerin Henrike Krüger die Bühne betrat, um mit ihrer wunderbar vielseitigen Stimme das Publikum zu begeistern.
Mit Liedern vom Leben und der Liebe, mal verrucht und mal mädchenhaft und mit vertonten deutschen, französischen oder englischen Texten aus eigener Feder oder von Dichtern wie Bertolt Brecht und Erich Kästner kam die eigenwillige Mischung aus Chanson, Jazz, Folk, Klassik und Lyrik bestens an. Und auch der „Crazy Walz“ von Mariska Nijhof und Ingo Höricht, der mit seinem Fünf-Viertel-Takt eine ganz besondere Herausforderung ist, gelang wieder hervorragend.
„Bewährt habe sich die vierköpfige Besetzung auf der kleinen Bühne der Kulturmühle“, erklärte Ingo Höricht, der die meisten der Titel des Schné Ensembles komponiert. Nach Auftritten beim Bonner Beethovenfest und auf Juist oder vor kurzem mit Bandkollegen Michael Berger auf Borkum, war der Auftritt in der Kulturmühle quasi ein Heimspiel, freute sich der Vollblutmusiker.
Dass das Publikum nicht ganz so zahlreich wie erhofft die Reihen füllte, war dem Applaus nicht anzumerken. Auf genauso viel lautstarke Publikumsbegeisterung hofft das Schné-Ensemble auch, wenn am 14. Dezember im Ottersberger „Hire-Studio“ live die neue CD aufgenommen werden soll, zu dem die Band alle Fans einlädt.
Eine kleine Kostprobe der neuen Lieder gab es nach tosendem Applaus als Zugabe, bei der auch „Pierrot, Pierrot“ nicht fehlen durfte.
Gabriele Bode
Zeit für Neu-Schné
Weser Kurier
"Obwohl sich die Beteiligten als gleichberechtigte musikalische Einheit verstehen und präsentieren, ist es doch Schné, die als Frontdame Blicke und Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht. Sind ihre Bühnenerscheinung und ihr Habitus nach wie vor von zurückhaltender, unprätentiöser Eleganz geprägt, spielt sie in ihrem Gesang alle Facetten ihrer Stimme voll aus, ohne dabei theatralisch oder affektiert zu wirken. Den mädchenhaften Charme ihres natürlichen Timbres kontrastiert sie mit Stimmvolumen und Vielseitigkeit ihres Ausdrucks. In manchen Momenten erinnert sie gar an Künstlerinnen wie Björk oder Tori Amos. Hinsichtlich der stilistischen Bandbreite stehen die Instrumentalisten ihrer Frontdame jedoch in nichts nach: Fragile, zerbrechliche Klänge entlocken sie ihren Instrumenten mit ebensolcher Leichtigkeit wie ein mitreißendes, maritim gefärbtes Folklore-Flair...."
Christian Pfeiff
Betörend und nicht einzuordnen
Die Harke. Nienburger Zeitung
Schné-Ensemble faszinierte in der "Romantik" Bad Rehburg
BAD REHBURG Musik hat das Schné-Ensemble in der ?Romantik Bad Rehburg? gemacht. Einer Stilrichtung lässt sich das faszinierende Konzert der sechs Musiker jedoch nicht zuordnen.
Der Einstieg klingt nach Frankreich. Nach Paris. Nach lauen Sommerabenden in Straßencafés. Einfach zurücklehnen, die Augen schließen – und schon ist man da. In dieser Position verharrend ist eine weite Reise für die kommenden zwei Stunden möglich gewesen. Denn einordnen, auf ein Genre, einen Stil festzulegen ist die Musik des Schné-Ensembles nicht. Eben noch plätschern die Töne wie sanfte Wellen an einen weißen Strand. Und dann? Klingt da nicht fetziger Jazz mit, der nach New Orleans zu entführen scheint? Und der Typ an der Geige, wie kommt er dazu, seinem Instrument Töne zu entlocken, die einen Schauer über den Rücken laufen lassen? Von ihm, dem Violinisten Ingo Höricht, sagt Schné – die Sängerin und Namensgeberin des Ensembles - dass er die meisten der Kompositionen des Abends selbst geschrieben hat, so wie auch manche der Lyrics, die sie vorträgt. Andere Texte wiederum hat das Ensemble sich von Lasker-Schüler geholt oder auch von Brecht. Eine berührende Interpretation von dessen Gedicht ?Die Liebenden? stimmen die sechs Musiker an, in diesem Fall getragen von Mariska Nijhofs voll tönender Stimme, die doch eigentlich so meisterhaft das Akkordeon spielt. Erst gegen Ende des Liedes setzt Schné mit ihrem hellen Sopran ein. Für Überraschungen ist dieses Sextett immer gut.
Begeisterung brandet dann im Publikum auf, als Nijhofs Akkordeon, Hörichts Violine und der Bass von David Jehn sich zu einem verrückten Walzer im 5/4-Takt vereinigen....Alles in allem ein Abend, wie er gerne noch einmal in der ?Romantik? angeboten werden könnte – zum Zurücklehnen und Augen schließen. (ade)
BAD REHBURG Musik hat das Schné-Ensemble in der ?Romantik Bad Rehburg? gemacht. Einer Stilrichtung lässt sich das faszinierende Konzert der sechs Musiker jedoch nicht zuordnen.
Der Einstieg klingt nach Frankreich. Nach Paris. Nach lauen Sommerabenden in Straßencafés. Einfach zurücklehnen, die Augen schließen – und schon ist man da. In dieser Position verharrend ist eine weite Reise für die kommenden zwei Stunden möglich gewesen. Denn einordnen, auf ein Genre, einen Stil festzulegen ist die Musik des Schné-Ensembles nicht. Eben noch plätschern die Töne wie sanfte Wellen an einen weißen Strand. Und dann? Klingt da nicht fetziger Jazz mit, der nach New Orleans zu entführen scheint? Und der Typ an der Geige, wie kommt er dazu, seinem Instrument Töne zu entlocken, die einen Schauer über den Rücken laufen lassen? Von ihm, dem Violinisten Ingo Höricht, sagt Schné – die Sängerin und Namensgeberin des Ensembles - dass er die meisten der Kompositionen des Abends selbst geschrieben hat, so wie auch manche der Lyrics, die sie vorträgt. Andere Texte wiederum hat das Ensemble sich von Lasker-Schüler geholt oder auch von Brecht. Eine berührende Interpretation von dessen Gedicht ?Die Liebenden? stimmen die sechs Musiker an, in diesem Fall getragen von Mariska Nijhofs voll tönender Stimme, die doch eigentlich so meisterhaft das Akkordeon spielt. Erst gegen Ende des Liedes setzt Schné mit ihrem hellen Sopran ein. Für Überraschungen ist dieses Sextett immer gut.
Begeisterung brandet dann im Publikum auf, als Nijhofs Akkordeon, Hörichts Violine und der Bass von David Jehn sich zu einem verrückten Walzer im 5/4-Takt vereinigen....Alles in allem ein Abend, wie er gerne noch einmal in der ?Romantik? angeboten werden könnte – zum Zurücklehnen und Augen schließen. (ade)
Der zarte Schmelz der Schné
Weser Kurier
"Vertonte Gedichte von Rilke und Brecht, selbst geschriebene französische Chansons und auch Pop-Klänge gab es in der Hagener Burg zu hören. Zu Gast war das Schné-Ensemble aus Bremen – es bot ein Konzert der außergewöhnlichen Art.
Mit vertonter Lyrik, französischen Chansons und Pop-Klängen begeisterte das sechsköpfige Schné-Ensemble (hier im Bild Mariska Nijhof, Sängerin Schné und David Jehn, von links) beim Clubkonzert in der Burg zu Hagen." (Text und Foto: Andrea Grotheer)
Mit vertonter Lyrik, französischen Chansons und Pop-Klängen begeisterte das sechsköpfige Schné-Ensemble (hier im Bild Mariska Nijhof, Sängerin Schné und David Jehn, von links) beim Clubkonzert in der Burg zu Hagen." (Text und Foto: Andrea Grotheer)
Andrea Grotheer
Publikum verfällt dem Charme der Schné
Haller Kreisblatt
Herausragendes Ensemble sorgt mit Lyrik-Vertonungen für zauberhafte Momente während der Kulturtage
"Steinhagen-Brockhagen. Während zwei Stunden verwandelten eine Sängerin und fünf Instrumentalisten die St. Georgskirche in eine aufregende musikalische Spielwiese. Im Rahmen der Steinhagener Kulturtage hatte der Arbeitskreis Kultur das Bremer Schné Ensemble nach Brockhausen eingeladen.
Trotz der Erläuterungen in der Programmübersicht wusste das Publikum nicht so recht, worauf es sich in der St. Georgskirche einließ... Sängerin Schné und ihre Begleiter spielten ausschließlich Eigenkompositionen: Songs zwischen Jazz, Pop, Folk und klassischer Kammermusik. Ingo Höricht und David Jehn haben die Arrangements geschrieben, die von den Instrumentalisten eine ungewöhnliche Vielseitigkeit verlangen, etwa den Wechsel vom Kontrabass zur Mandoline oder vom Saxofon zur Querflöte. Auf einen bestimmten Stil lässt sich das Ensemble nicht festlegen. Exzellente Musiker sind sie alle, und das bewiesen sie mit jedem Stück. Mal klangen sie jazzig, mal wurde es ganz romantisch, dann wieder war es Pop-Musik der besseren Art.
Nach einem instrumentalen Vorspiel trat die Sängerin Schné zu ihrem Ensemble und spätestens mit den ersten Tönen war man ihrem Charme verfallen. Schné singt nicht nur, sie spielt die Musik auch. Und sie kann alles sein: mal junges, schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal Chansonsängerin inm stil einer Edith Piaf.
Für das Programm "Karussell" wählte und vertonte das Ensemble Verse von Brecht, Rilke, Kästner, Fried oder Lasker-Schüler, aber auch poetische Zeilen auf Französisch oder Deutsch, die Schné selber getextet hat. Die Akustik der Kirche erschwerte leider das Textverständnis, zu übermächtig war der Hall-Effekt. Schné reagierte gekonnt, nach der Konzertpause las sie zunächst die Gedichte vor, dann folgte die musikalische Umsetzung, auch im Duett mit der Akkordeonistin Mariska Nijhof, auch diese mit einer tollen Stimme gesegnet.
Es wäre fatal, das Schné Ensemble auf die Sängerin zu reduzieren - zumal die Musik und die ausgeklügelten Arrangements zumeist aus der feder des Geigers, Bratschisten und Gitarristen Ingo Höricht stammen. Beispielhaft sei hier nur der Kontrabass erwähnt, der Rilkes "Panther" musikalisch illustrierte. Für seine jüngsten Lyrik-Vertonungen hat das Ensemble den Deutschen Rock und Pop Preis für das bestes deutschsprachige Album bekommen, eine nachvollziehbare Auszeichnung.
Ohne Zugabe wollten die Zuhörer die Musiker nicht entlassen. Mit dem Titel "Pierrot, Pierrot" erzeugten sie - begleitet vom Akkordeon - einen Hauch von Montmartre in Brockhagen. Applaudierend erhob sich das Publikum von seinen Sitzen."
"Steinhagen-Brockhagen. Während zwei Stunden verwandelten eine Sängerin und fünf Instrumentalisten die St. Georgskirche in eine aufregende musikalische Spielwiese. Im Rahmen der Steinhagener Kulturtage hatte der Arbeitskreis Kultur das Bremer Schné Ensemble nach Brockhausen eingeladen.
Trotz der Erläuterungen in der Programmübersicht wusste das Publikum nicht so recht, worauf es sich in der St. Georgskirche einließ... Sängerin Schné und ihre Begleiter spielten ausschließlich Eigenkompositionen: Songs zwischen Jazz, Pop, Folk und klassischer Kammermusik. Ingo Höricht und David Jehn haben die Arrangements geschrieben, die von den Instrumentalisten eine ungewöhnliche Vielseitigkeit verlangen, etwa den Wechsel vom Kontrabass zur Mandoline oder vom Saxofon zur Querflöte. Auf einen bestimmten Stil lässt sich das Ensemble nicht festlegen. Exzellente Musiker sind sie alle, und das bewiesen sie mit jedem Stück. Mal klangen sie jazzig, mal wurde es ganz romantisch, dann wieder war es Pop-Musik der besseren Art.
Nach einem instrumentalen Vorspiel trat die Sängerin Schné zu ihrem Ensemble und spätestens mit den ersten Tönen war man ihrem Charme verfallen. Schné singt nicht nur, sie spielt die Musik auch. Und sie kann alles sein: mal junges, schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal Chansonsängerin inm stil einer Edith Piaf.
Für das Programm "Karussell" wählte und vertonte das Ensemble Verse von Brecht, Rilke, Kästner, Fried oder Lasker-Schüler, aber auch poetische Zeilen auf Französisch oder Deutsch, die Schné selber getextet hat. Die Akustik der Kirche erschwerte leider das Textverständnis, zu übermächtig war der Hall-Effekt. Schné reagierte gekonnt, nach der Konzertpause las sie zunächst die Gedichte vor, dann folgte die musikalische Umsetzung, auch im Duett mit der Akkordeonistin Mariska Nijhof, auch diese mit einer tollen Stimme gesegnet.
Es wäre fatal, das Schné Ensemble auf die Sängerin zu reduzieren - zumal die Musik und die ausgeklügelten Arrangements zumeist aus der feder des Geigers, Bratschisten und Gitarristen Ingo Höricht stammen. Beispielhaft sei hier nur der Kontrabass erwähnt, der Rilkes "Panther" musikalisch illustrierte. Für seine jüngsten Lyrik-Vertonungen hat das Ensemble den Deutschen Rock und Pop Preis für das bestes deutschsprachige Album bekommen, eine nachvollziehbare Auszeichnung.
Ohne Zugabe wollten die Zuhörer die Musiker nicht entlassen. Mit dem Titel "Pierrot, Pierrot" erzeugten sie - begleitet vom Akkordeon - einen Hauch von Montmartre in Brockhagen. Applaudierend erhob sich das Publikum von seinen Sitzen."
Reiner Schmidt
Meister der Vertonung großer Lyrik
Westfalenblatt
"Bremer Schné Ensemble" bereichert Kulturtage mit hoch emotionaler Musik und Magie
Steinhagen-Brockhagen (el). Mit dem Konzert des Bremer Schné Ensembles in der St. Georgskirche Brockhagens hat das Kulturtageteam am Feiertag Fronleichnam eine lyrisch-verträumte Saite angeschlagen. Die Besucher konnten sich über ein gefühlsgeladenes Konzert freuen.
Sie kommt daher, als könne sie kein Wässerchen trüben. Doch schon als die Sängerin Schné (bürgerlich: Henrike Krügener) mit strahlendem Lächeln die Gäste in der Kirche begrüßt, werden ihnen die Knie weich. So zart schmelzend ist diese Stimme, als gäbe es einen akustischen Weichzeichner. Dennoch erhebt sich der Gesang glockenklar und rein, fein moduliert vom flüsternden Hauch zum kraftvollen Strahlen - und für Brecht wird es auch mal kantig und rauh. Denn Schné und das gleichnamige Ensemble aus Bremen haben sich in ihrem Programm "Das Karussell" deutsche Lyrik vorgenommen.
Dabei sind die Texte so geblieben wie geschrieben. Nur gelegentlich wird mal eine Zeile, eine Strophe wiederholt. So entstehen manchmal reizvolle Brüche, wenn die Musik mit dem Versmaß kollidiert oder fehlende Reime die harmonische Liederwartung auf den Kopf stellen. Dennoch haben die Musiker Ingo Höricht (Violine, Gitarre), Michael Berger (Klavier), David Jehn (Bass, Mandoline, Gesang), Matthias Schinkopf (Sax, Flöten, Percussion) und Mariska Nijhof (Akkordeon, Gesang) stets die passende Mischung geschaffen.
Else Lasker Schülers "Mein Liebeslied" wird zum Tango, Brechts "Lied vom Kleinen Wind" erhält karibisch-sommerliche Rhythmik und Erich Frieds "Wie Du solltest geküsset sein" würde es jeder Zeit in die Pop-Charts schaffen. Immerhin hat das Schné Ensemble mit dem Album "Das Karussell" den Deutschen Rock- und Poppreis gewonnen. Und auch gänzliche Eigenproduktionen wie "Treiben im Wind" aus der Feder von Ingo Höricht reihen sich inhaltlich wie musikalisch nahtlos ein.
Die Qualität der abwechslungsreichen und komplex verwobenen Arrangements ist dabei so hoch, dass den Zuhörern tontechnische Kleinigkeiten unangenehm aufstoßen....Hall der Kirchen-Akustik... "Wir haben gehört, dass Sie Probleme haben, die Texte zu verstehen. Darum werde ich jetzt einige vorab vorlesen", kündigt Schné daraufhin an. Waren die Zuhörer schon zuvor dem Charme des Ensembles erlegen, so sind sie gänzlich von der Frische und natürlichen Überzeugung der Musiker für ihre Sache überzeugt. Stehend und mit vielen Bravo-Rufen zollen sie ihnen am Ende den entsprechenden Respekt und sind auch von dem Ausblick in die Chanson-Welt des Schné Ensembles, der mit "Pierrot" die Zugabe bildet, noch einmal hingerissen."
Steinhagen-Brockhagen (el). Mit dem Konzert des Bremer Schné Ensembles in der St. Georgskirche Brockhagens hat das Kulturtageteam am Feiertag Fronleichnam eine lyrisch-verträumte Saite angeschlagen. Die Besucher konnten sich über ein gefühlsgeladenes Konzert freuen.
Sie kommt daher, als könne sie kein Wässerchen trüben. Doch schon als die Sängerin Schné (bürgerlich: Henrike Krügener) mit strahlendem Lächeln die Gäste in der Kirche begrüßt, werden ihnen die Knie weich. So zart schmelzend ist diese Stimme, als gäbe es einen akustischen Weichzeichner. Dennoch erhebt sich der Gesang glockenklar und rein, fein moduliert vom flüsternden Hauch zum kraftvollen Strahlen - und für Brecht wird es auch mal kantig und rauh. Denn Schné und das gleichnamige Ensemble aus Bremen haben sich in ihrem Programm "Das Karussell" deutsche Lyrik vorgenommen.
Dabei sind die Texte so geblieben wie geschrieben. Nur gelegentlich wird mal eine Zeile, eine Strophe wiederholt. So entstehen manchmal reizvolle Brüche, wenn die Musik mit dem Versmaß kollidiert oder fehlende Reime die harmonische Liederwartung auf den Kopf stellen. Dennoch haben die Musiker Ingo Höricht (Violine, Gitarre), Michael Berger (Klavier), David Jehn (Bass, Mandoline, Gesang), Matthias Schinkopf (Sax, Flöten, Percussion) und Mariska Nijhof (Akkordeon, Gesang) stets die passende Mischung geschaffen.
Else Lasker Schülers "Mein Liebeslied" wird zum Tango, Brechts "Lied vom Kleinen Wind" erhält karibisch-sommerliche Rhythmik und Erich Frieds "Wie Du solltest geküsset sein" würde es jeder Zeit in die Pop-Charts schaffen. Immerhin hat das Schné Ensemble mit dem Album "Das Karussell" den Deutschen Rock- und Poppreis gewonnen. Und auch gänzliche Eigenproduktionen wie "Treiben im Wind" aus der Feder von Ingo Höricht reihen sich inhaltlich wie musikalisch nahtlos ein.
Die Qualität der abwechslungsreichen und komplex verwobenen Arrangements ist dabei so hoch, dass den Zuhörern tontechnische Kleinigkeiten unangenehm aufstoßen....Hall der Kirchen-Akustik... "Wir haben gehört, dass Sie Probleme haben, die Texte zu verstehen. Darum werde ich jetzt einige vorab vorlesen", kündigt Schné daraufhin an. Waren die Zuhörer schon zuvor dem Charme des Ensembles erlegen, so sind sie gänzlich von der Frische und natürlichen Überzeugung der Musiker für ihre Sache überzeugt. Stehend und mit vielen Bravo-Rufen zollen sie ihnen am Ende den entsprechenden Respekt und sind auch von dem Ausblick in die Chanson-Welt des Schné Ensembles, der mit "Pierrot" die Zugabe bildet, noch einmal hingerissen."
Zarte Sängerin mit kraftvoller Stimme
Kreiszeitung Wesermarsch
Sie wirkt zart und zerbrechlich auf der großen Bühne. Und doch besticht die Sängerin Schné sogleich mit einer wunderbaren Stimme, die eine ungeheure Kraft, Lebensfreude und Leidenschaft ausstrahlt. Das Publikum konnte sich beim Konzert des Schné-Ensembles im Braker Central-Theater von der Bandbreite der stimmlichen Darbietung der zierlichen Sängerin überzeugen.
Es war ein sehr sinnliches Konzert mit Liedern, die die Seele streichelten und die Besucher sanft in die Welt der Liebe in all ihren Varianten entführte.
Es war ein sehr sinnliches Konzert mit Liedern, die die Seele streichelten und die Besucher sanft in die Welt der Liebe in all ihren Varianten entführte.
Kerstin Seeland
Betörende Lyrik in luftigen Arrangements
Weser Kurier
Schné-Ensemble hinterlässt bleibenden Eindruck in der Stadtkirche
...Mit ihrer Vertonung der Lyrik großer Dichter wie Rilke, Brecht und Erich Fried sorgte die sechsköpfige Formation um die charismatische Wahlbremerin "Schné" für den gelungenen Auftakt einer ganzen Reihe von Konzerten, mit der sich die Stadtkirche zunehmend als kulturelle Spielstätte profilieren möchte. ...
Mit dem offiziellen Record Release des neuen Albums vom Schné-Ensemble wurden die Besucher Augen- und Ohrenzeugen einer besonderen Uraufführung. Bereits im letzten Jahr war der Longplayer "Das Karussell" erschienen und als bestes deutschsprachiges Album mit dem Rock- und Pop-Preis 2010 ausgezeichnet. Auf "(M)ein Liebeslied", einem Remix-Album besagter Lyrikvertonungen, präsentiert sich die eigentümlich schwerelose Melange aus Chanson, Jazzelementen, Kammermusik und Pop jetzt mit verblüffend neuen, luftigen Arrangements.
Komponist und Violinist Ingo Höricht, der noch bei der Bremer Musikpädagogin Maria Grevesmühl lernte, ist wie alle seine Mitstreiter in vielen musikalischen Stilrichtungen zu Hause. Auf den Eigenkompositionen des Sextetts verbindet sich die ätherische Stimme der elfenhaften Schné auf kongeniale Weise mit dem bittersüßen Geigen- und Gitarrenspiel Hörichts, dem melancholischen Akkordeonspiel der Niederländerin Mariska Nijhof, den verspielten Pianoläufen von Michael Berger, dem sinnlichen Saxophon- und Flötenspiel von Matthias Schinkopf und dem sonoren Kontrabass von David Jehn. Im Mittelpunkt standen im Konzert neben ausgewählten eigenen Texten der charismatischen Schné Gedichte wie Rilkes berühmter "Panther", Brechts "Vom Klettern in Bäumen" oder Lore Ausländers "Schweigen".
Mit schwarzem Schleier im Haar und im apart geblümten Kleid zeigte die gebürtige Hamburgerin, die unter ihrem bürgerlichen Namen Henrike Krügener auch als Schauspielerin und Sprecherin tätig ist, die ganze Bandbreite ihres Könnens. Mal freche Göre, mal melancholisch verträumt, dann wieder als kokett aufreizende Femme fatale, spielte Schné gekonnt auf der Klaviatur menschlicher - und fraulicher - Empfindungen. "Wenn das weiße Morgenlächeln über meinem Kelche hängt und der Frühluft leises Fächeln sich in meinem Haar verfängt", heißt es in "Rose und Schmetterling", einem Gedicht der Lyrikerin Rose Ausländer.
Die abwechselnd auf Deutsch oder in akzentfreiem Englisch und Französisch intonierten, verschwebten Songperlen handeln von Dörfern, in denen niemand von der Liebe spricht, von kleinkriminellen Jugendlichen, dem allzu schnell zerfallenden Kleid der Liebe, eigenen Verführungskünsten ("Der Dompteur") oder dem Mädchen, das als Junge verkleidet an Bord eines Piratenschiffes gelangt und den Captain verführt ("Pirate Boy"). Mal kokett mit verführerischem Augenaufschlag, mal mit elegisch entrückter Miene, schafft es die 1,63 große zierliche Sängerin mit einschmeichelnder Schlafzimmerstimme, Lyrik aus sensibel musikalisch umzusetzen.
Wenn Schné zum Klang von Akkordeon, Geige und Piano von "schlängelndem Geriesel auf der Haut" singt, sich im "Nothing's of Importance" mit dem Tod befasst oder rätselt "Ich war ein Vogel oder hat mich der Morgenstern getäuscht", fühlt man sich wie in einer französischen Hafenkneipe oder einem Vaudeville-Kabarett. Tatsächlich spielte das aus der Formation Mellow Melange hervorgegangene Ensemble schon auf dem legendären Gare de Lyon.
...Mit ihrer Vertonung der Lyrik großer Dichter wie Rilke, Brecht und Erich Fried sorgte die sechsköpfige Formation um die charismatische Wahlbremerin "Schné" für den gelungenen Auftakt einer ganzen Reihe von Konzerten, mit der sich die Stadtkirche zunehmend als kulturelle Spielstätte profilieren möchte. ...
Mit dem offiziellen Record Release des neuen Albums vom Schné-Ensemble wurden die Besucher Augen- und Ohrenzeugen einer besonderen Uraufführung. Bereits im letzten Jahr war der Longplayer "Das Karussell" erschienen und als bestes deutschsprachiges Album mit dem Rock- und Pop-Preis 2010 ausgezeichnet. Auf "(M)ein Liebeslied", einem Remix-Album besagter Lyrikvertonungen, präsentiert sich die eigentümlich schwerelose Melange aus Chanson, Jazzelementen, Kammermusik und Pop jetzt mit verblüffend neuen, luftigen Arrangements.
Komponist und Violinist Ingo Höricht, der noch bei der Bremer Musikpädagogin Maria Grevesmühl lernte, ist wie alle seine Mitstreiter in vielen musikalischen Stilrichtungen zu Hause. Auf den Eigenkompositionen des Sextetts verbindet sich die ätherische Stimme der elfenhaften Schné auf kongeniale Weise mit dem bittersüßen Geigen- und Gitarrenspiel Hörichts, dem melancholischen Akkordeonspiel der Niederländerin Mariska Nijhof, den verspielten Pianoläufen von Michael Berger, dem sinnlichen Saxophon- und Flötenspiel von Matthias Schinkopf und dem sonoren Kontrabass von David Jehn. Im Mittelpunkt standen im Konzert neben ausgewählten eigenen Texten der charismatischen Schné Gedichte wie Rilkes berühmter "Panther", Brechts "Vom Klettern in Bäumen" oder Lore Ausländers "Schweigen".
Mit schwarzem Schleier im Haar und im apart geblümten Kleid zeigte die gebürtige Hamburgerin, die unter ihrem bürgerlichen Namen Henrike Krügener auch als Schauspielerin und Sprecherin tätig ist, die ganze Bandbreite ihres Könnens. Mal freche Göre, mal melancholisch verträumt, dann wieder als kokett aufreizende Femme fatale, spielte Schné gekonnt auf der Klaviatur menschlicher - und fraulicher - Empfindungen. "Wenn das weiße Morgenlächeln über meinem Kelche hängt und der Frühluft leises Fächeln sich in meinem Haar verfängt", heißt es in "Rose und Schmetterling", einem Gedicht der Lyrikerin Rose Ausländer.
Die abwechselnd auf Deutsch oder in akzentfreiem Englisch und Französisch intonierten, verschwebten Songperlen handeln von Dörfern, in denen niemand von der Liebe spricht, von kleinkriminellen Jugendlichen, dem allzu schnell zerfallenden Kleid der Liebe, eigenen Verführungskünsten ("Der Dompteur") oder dem Mädchen, das als Junge verkleidet an Bord eines Piratenschiffes gelangt und den Captain verführt ("Pirate Boy"). Mal kokett mit verführerischem Augenaufschlag, mal mit elegisch entrückter Miene, schafft es die 1,63 große zierliche Sängerin mit einschmeichelnder Schlafzimmerstimme, Lyrik aus sensibel musikalisch umzusetzen.
Wenn Schné zum Klang von Akkordeon, Geige und Piano von "schlängelndem Geriesel auf der Haut" singt, sich im "Nothing's of Importance" mit dem Tod befasst oder rätselt "Ich war ein Vogel oder hat mich der Morgenstern getäuscht", fühlt man sich wie in einer französischen Hafenkneipe oder einem Vaudeville-Kabarett. Tatsächlich spielte das aus der Formation Mellow Melange hervorgegangene Ensemble schon auf dem legendären Gare de Lyon.
Alexander Bösch
Aufregend andere Lieder über Liebe
Generalanzeiger
Das Schné-Ensemble gab ein gefeiertes Konzert im Fehntjer Forum in Westrhauderfehn. Das Publikum zeigte sich begeistert von Stil-Reichtum, überbordender Spielfreude und musikalischer Brillanz.
Westrhauderfehn - Es dauert nur Momente, bis das Publikum im Fehntjer Forum in Rhauderfehn verführt und es dem Charme der Hamburger Sängerin Schné verfallen ist, die mit ihrem Bremer Begleitquintett dort konzertiert. Nach etwa zwei Stunden können die rund 100 Zuschauer im Fehntjer Forum gar nicht mehr genug bekommen, klatschen prasselnd Beifall, fordern Zu-gaben - um den Traum zumindest noch um ein paar Minuten zu verlängern.
Während dieser zwei Stunden hat sich das Fehntjer Forum in eine aufregende musikalische Spielwiese verwandelt, auf der Schné an vorderster Front tollt. Knallrotes Geschenkband kringelt sich hinter ihrem Kopf und bändigt ihre Wuschellocken, und ihre Augen funkeln, während sie aufregend andere Lieder über Liebe singt - von duftenden Lippen und murmelndem Blut, von Himmeln, die nach Myrte schmecken und dem Reiz, nackt im Sommer durch Gärten zu tollen. Es sind Lieder zwischen empfindsamer Sehnsucht und glutvollem Schäumen, zwischen leisem Schwermut und neckischem Überschwang.
Wundersam und überaus wandelbar trägt sie die Stücke vor, mal mit spinnertem Schalk im Nacken, mal keck und verrucht, mal zart und zerbrechlich, mal kindlich und mal voll wilder Gischt. Sie wispert, haucht, raunt, faucht, schwingt sich leidenschaftlich und mit voller Kehle in große Melodiebögen. Teils sind es vertonte Verse von Brecht, Rilke, Fried oder Lasker-Schüler, dann wieder sind es poetische Zeilen auf Französisch oder Deutsch, die Schné selbst getextet hat. Bei allem: Es wäre fatal, das Schné-Ensemble auf die Sängerin zu reduzieren - zumal die Musik und die ausgeklügelten Arrangements zumeist aus der Feder des Geigers, Bratschisten und Gitarristen Ingo Höricht stammen. Für die jüngsten Lyrik-Vertonungen hat das Ensemble sogar den Deutschen Rock-Pop-Preis für das beste deutschsprachige Album gewonnen.
Das Publikum schwelgt zu den Liedern dahin, träumt den Versen nach, lässt sich von den brillanten Instrumentalteilen forttragen. Von Anfang bis Ende gebannt - vom Schné-Ensemble.
Westrhauderfehn - Es dauert nur Momente, bis das Publikum im Fehntjer Forum in Rhauderfehn verführt und es dem Charme der Hamburger Sängerin Schné verfallen ist, die mit ihrem Bremer Begleitquintett dort konzertiert. Nach etwa zwei Stunden können die rund 100 Zuschauer im Fehntjer Forum gar nicht mehr genug bekommen, klatschen prasselnd Beifall, fordern Zu-gaben - um den Traum zumindest noch um ein paar Minuten zu verlängern.
Während dieser zwei Stunden hat sich das Fehntjer Forum in eine aufregende musikalische Spielwiese verwandelt, auf der Schné an vorderster Front tollt. Knallrotes Geschenkband kringelt sich hinter ihrem Kopf und bändigt ihre Wuschellocken, und ihre Augen funkeln, während sie aufregend andere Lieder über Liebe singt - von duftenden Lippen und murmelndem Blut, von Himmeln, die nach Myrte schmecken und dem Reiz, nackt im Sommer durch Gärten zu tollen. Es sind Lieder zwischen empfindsamer Sehnsucht und glutvollem Schäumen, zwischen leisem Schwermut und neckischem Überschwang.
Wundersam und überaus wandelbar trägt sie die Stücke vor, mal mit spinnertem Schalk im Nacken, mal keck und verrucht, mal zart und zerbrechlich, mal kindlich und mal voll wilder Gischt. Sie wispert, haucht, raunt, faucht, schwingt sich leidenschaftlich und mit voller Kehle in große Melodiebögen. Teils sind es vertonte Verse von Brecht, Rilke, Fried oder Lasker-Schüler, dann wieder sind es poetische Zeilen auf Französisch oder Deutsch, die Schné selbst getextet hat. Bei allem: Es wäre fatal, das Schné-Ensemble auf die Sängerin zu reduzieren - zumal die Musik und die ausgeklügelten Arrangements zumeist aus der Feder des Geigers, Bratschisten und Gitarristen Ingo Höricht stammen. Für die jüngsten Lyrik-Vertonungen hat das Ensemble sogar den Deutschen Rock-Pop-Preis für das beste deutschsprachige Album gewonnen.
Das Publikum schwelgt zu den Liedern dahin, träumt den Versen nach, lässt sich von den brillanten Instrumentalteilen forttragen. Von Anfang bis Ende gebannt - vom Schné-Ensemble.
Ole Cordsen
Gelungene Symbiose von Rock, Pop und Klassik
Emder Zeitung
"...mittendrin die einprägsame Sängerin Schné, die klug wie Tori Amos, unerschrocken wie Björk und schön wie Schnéwittchen wirkte."
Laura Bode
Klangteppich voll bunter Töne
Ostfriesischer Kurier
KONZERT Schné Ensemble sorgt für Begeisterung in der Norder Conerus-Schule
Publikum erlebt, wie Literatur auch anders zu vermitteln ist.
Norden/ISH - Die Bühne reichte kaum für die Größe der Gruppe. Zehn Bandmitglieder stapelten sich fast in der Ecke der Pausenhalle der Norder Conerus-Schule. Der Qualität ihrer Musik konnte das rein gar nichts anhaben. Vor einer großen Zuschauerzahl, die fast die Räumlichkeiten sprengte, spielte am Freitagabend das Schné Ensemble.... Diesmal gehörte die Veranstaltung auch zum Angebot der Noder Literaturtage und hatte dadurch wohl zusätzliches Publikum angelockt. Und das durfte miterleben, wie man Literatur auch anders vermitteln kann., denn zum Programm des Ensembles gehören bekanntlich auch vertonte lyrische Texte, zum Beispiel aus der Feder von Bertold Brecht, Rose Ausländer oder Erich Fried.
Es ist aber die Musik, die dominiert. Zehn Bandmitglieder sorgen für eine Abwechselung, die man sonst wohl kaum erlebt. Da ist das Streichquartett, das mit Cello, Bratsche und Violinen für eine Basis sorgt, dazu kommt eine Mischung aus einem ganzen Instrumentensortiment. Und das macht jedes Stück zu einem ganz speziellen Erlebnis.
Fast immer beginnt es mit einem Instrument, vielleicht mit zweien. Matthias Schinkopf eröffnet das Konzert mit unvergleichlichen Tönen aus seinem Sopransaxophon. Dann kommen Mariska Nijhof mit ihrem Akkordeon und David Jehn am Kontrabass, nach und nach erklingen Geigen und weitere Instrumente. Was für einen Klangteppich breitet das Ensemble schon mit dem ersten Stück aus.
Erst beim zweiten Arrangement hat Schné, die Sängerin aus amburg "Premiere" - ein neues "Instrument", die Stimme, kommt dazu. Die Streicher und Bläser, die Tastenklänge von Klavier und Akkordeon tragen ihren glockenhellen Gesang, der markant ist, unverwechselbar, und doch weich und irgendwie lieblich.
So geht es einen ganzen Abend lang. Mal ist es jazzig, mal einfach ruhig und verträumt, mal erwischt man sich im Publikum dabei, wie die Gedanken einfach fortgetragen werden mit diesen Tönen, und manches Mal muss man einfach mitschnipsen oder -wippen. Aber vor allem muss man immer genau hinhören. Mal wird die Querflöte plötzlich ausgepackt, mal sorgt ein Glockenspiel für den besonderen Klang, mal dominiert das Akkordeon, dann der Gesang oder die Geige, die Ingo Höricht in atemberaubender Geschwindigkeit in alle Höhen treibt. Immer wieder etwas Neues. Dann erklingt plötzlich ein zweiter Gesangston neben Schné - auch Mariska Nijhof hat eine wundervolle Stimme. Als dritter sorgt Kontrabassist David Jehn von ganz hinten mit der wichtigen Männerstimme für den soliden Grundton.
Die Stimmung im Publikum wechselt mit den Klangfarben der Gruppe - und das bedeutet, es ist einen ganzen Abend lang bunt. Es gibt Lyrisches in einem kleinen Extrateil, vor allem aber viel Musik aus der Feder der Gruppe selbst. Schné und Ingo Höricht haben die Gruppe mit passenden Liedern und Arrangements versorgt. In französischen Chansons dominiert das französische Lebensgefühl, man spürt es beim Zuhören. Bei deutschen Liedtexten muss man ghenau hinhören, um Text und Musik im Einklang zu genießen. Das ist eine Herausforderung für das Publikum. Aber es geht auch lustig zu - zumindest wenn die Gruppe sich auf die Suche nach der richtigen Tonart begibt. Das brachte am Freitag manchen Extralacher, die gute Stimmung war ja ohnehin schon da. Das Schné Ensemble, eigentlich ein bunter "Haufen" von Musikern, die auch anderswo aktiv sind, scheint in dieser Zusammensetzung die Chance zu nutzen, wirklich ganz spezielle Musik zu machen, eine einzigartige Kombination der Instrumente zu wagen mit einem Ergebnis, das man immer wieder hören möchte. Das Publikum in der Conerus-Schule war begeistert.
Publikum erlebt, wie Literatur auch anders zu vermitteln ist.
Norden/ISH - Die Bühne reichte kaum für die Größe der Gruppe. Zehn Bandmitglieder stapelten sich fast in der Ecke der Pausenhalle der Norder Conerus-Schule. Der Qualität ihrer Musik konnte das rein gar nichts anhaben. Vor einer großen Zuschauerzahl, die fast die Räumlichkeiten sprengte, spielte am Freitagabend das Schné Ensemble.... Diesmal gehörte die Veranstaltung auch zum Angebot der Noder Literaturtage und hatte dadurch wohl zusätzliches Publikum angelockt. Und das durfte miterleben, wie man Literatur auch anders vermitteln kann., denn zum Programm des Ensembles gehören bekanntlich auch vertonte lyrische Texte, zum Beispiel aus der Feder von Bertold Brecht, Rose Ausländer oder Erich Fried.
Es ist aber die Musik, die dominiert. Zehn Bandmitglieder sorgen für eine Abwechselung, die man sonst wohl kaum erlebt. Da ist das Streichquartett, das mit Cello, Bratsche und Violinen für eine Basis sorgt, dazu kommt eine Mischung aus einem ganzen Instrumentensortiment. Und das macht jedes Stück zu einem ganz speziellen Erlebnis.
Fast immer beginnt es mit einem Instrument, vielleicht mit zweien. Matthias Schinkopf eröffnet das Konzert mit unvergleichlichen Tönen aus seinem Sopransaxophon. Dann kommen Mariska Nijhof mit ihrem Akkordeon und David Jehn am Kontrabass, nach und nach erklingen Geigen und weitere Instrumente. Was für einen Klangteppich breitet das Ensemble schon mit dem ersten Stück aus.
Erst beim zweiten Arrangement hat Schné, die Sängerin aus amburg "Premiere" - ein neues "Instrument", die Stimme, kommt dazu. Die Streicher und Bläser, die Tastenklänge von Klavier und Akkordeon tragen ihren glockenhellen Gesang, der markant ist, unverwechselbar, und doch weich und irgendwie lieblich.
So geht es einen ganzen Abend lang. Mal ist es jazzig, mal einfach ruhig und verträumt, mal erwischt man sich im Publikum dabei, wie die Gedanken einfach fortgetragen werden mit diesen Tönen, und manches Mal muss man einfach mitschnipsen oder -wippen. Aber vor allem muss man immer genau hinhören. Mal wird die Querflöte plötzlich ausgepackt, mal sorgt ein Glockenspiel für den besonderen Klang, mal dominiert das Akkordeon, dann der Gesang oder die Geige, die Ingo Höricht in atemberaubender Geschwindigkeit in alle Höhen treibt. Immer wieder etwas Neues. Dann erklingt plötzlich ein zweiter Gesangston neben Schné - auch Mariska Nijhof hat eine wundervolle Stimme. Als dritter sorgt Kontrabassist David Jehn von ganz hinten mit der wichtigen Männerstimme für den soliden Grundton.
Die Stimmung im Publikum wechselt mit den Klangfarben der Gruppe - und das bedeutet, es ist einen ganzen Abend lang bunt. Es gibt Lyrisches in einem kleinen Extrateil, vor allem aber viel Musik aus der Feder der Gruppe selbst. Schné und Ingo Höricht haben die Gruppe mit passenden Liedern und Arrangements versorgt. In französischen Chansons dominiert das französische Lebensgefühl, man spürt es beim Zuhören. Bei deutschen Liedtexten muss man ghenau hinhören, um Text und Musik im Einklang zu genießen. Das ist eine Herausforderung für das Publikum. Aber es geht auch lustig zu - zumindest wenn die Gruppe sich auf die Suche nach der richtigen Tonart begibt. Das brachte am Freitag manchen Extralacher, die gute Stimmung war ja ohnehin schon da. Das Schné Ensemble, eigentlich ein bunter "Haufen" von Musikern, die auch anderswo aktiv sind, scheint in dieser Zusammensetzung die Chance zu nutzen, wirklich ganz spezielle Musik zu machen, eine einzigartige Kombination der Instrumente zu wagen mit einem Ergebnis, das man immer wieder hören möchte. Das Publikum in der Conerus-Schule war begeistert.
Ein bezauberndes Karussell der Klangwelten
Weser Kurier
"Schné Ensemble und Saitensprünge ergänzen sich hervorragend.
Die Sängerin Schné bezauberte das Publikum im Haus im Park...Das Streichquartett Saitensprünge begeisterte durch sein gemeinsames Spiel mit dem Schné Ensemble..."
Die Sängerin Schné bezauberte das Publikum im Haus im Park...Das Streichquartett Saitensprünge begeisterte durch sein gemeinsames Spiel mit dem Schné Ensemble..."
Elisabeth Schmidt
Viel Lob für Verden bei Übergabe der 50. Mappe
Verdener Nachrichten
Fest mit 300 Besuchern in der Stadthalle / Christian Wulff erhält kritischen Jahresbericht
Ein schöner Tag für einen Bürgermeister: Ministerpräsident Christian Wulff zu Gast, ein hübsches Jubiläum und jede Menge Lob für die eigene Stadt.....Aufgelockert wurden die nicht immer spannend vorgetragenen Reden durch wirklich akustische Leckerbissen. Dafür waren das vierköpfige, brillante schné Ensemble und das Streichquartett "Saitensprünge" verantwortlich. Die sieben Musiker und ihre großartige Sängerin - die junge Hamburgerin mit dem Künstlernamen Schné - boten eine ungewöhnliche Mischung aus Pop und Jazz, Kammermusik und Chanson. Dafür gab's donnernden Applaus.
Ein schöner Tag für einen Bürgermeister: Ministerpräsident Christian Wulff zu Gast, ein hübsches Jubiläum und jede Menge Lob für die eigene Stadt.....Aufgelockert wurden die nicht immer spannend vorgetragenen Reden durch wirklich akustische Leckerbissen. Dafür waren das vierköpfige, brillante schné Ensemble und das Streichquartett "Saitensprünge" verantwortlich. Die sieben Musiker und ihre großartige Sängerin - die junge Hamburgerin mit dem Künstlernamen Schné - boten eine ungewöhnliche Mischung aus Pop und Jazz, Kammermusik und Chanson. Dafür gab's donnernden Applaus.
FABIAN LENK
Schné verzaubert mit lyrischer Stimme
Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt
Konzert im Bürgerhaus: Sängerin und Musiker entführen ihr Publikum in eine neue Klangwelt
Das begeisterte Publikum dankte den Künstlern mit lang anhaltenden Applaus.
SCHORTENS/DW – Ihr Stil ist es, verschiedene Stilrichtungen harmonisch zu verschmelzen: am Sonnabend trat das „Schné Ensemble“ im Bürgerhaus Schortens auf und entführte das Publikum in die schillernd melodiöse Welt der „new acoustic music“. Während die Bremer Musiker Ingo Höricht (Geige / Gitarre), David Jehn (Kontrabass), Michael Berger (Klavier) und Matze Schinkopf (Saxophon / Percussion) dem Schortenser Publikum bereits durch ihre Live-Auftritte in der Formation „Mellow Melange“ ein fester Begriff für die „new acoustic music“ sind, konnte die Sängerin Schné an diesem Abend
ihr Schortens-Debüt geben. Weiteres Mitglied des „Schné-Ensembles“ ist die niederländische Akkordeonistin Mariska Nijhof, die häufig auch bei „Mellow Melange“ gastiert.
Mit dem Instrumentaltitel „Across the border“ stimmten die Musiker die Besucher im doppelten Sinne auf die bilderreichen Grenzüberschreitungen des Abends ein, bevor sich Schné, märchen- und mädchenhaft und natürlich schneewittchengleich, ihr Publikum eroberte.
Mit „Waterboy“ als nette, gefühlvolle Ballade eröffnete die aus Hamburg
stammende Sängerin den lyrischen Reigen. Denn das „Schné Emsemble“
glänzt nicht allein mit den sowohl ansprechenden als auch anspruchsvollen
Kompositionen aus der Feder Ingo Hörichts, sondern widmet sich auch den
Texten mit großer Sorgfalt. Jedes Wort hat seinen Platz, hat seine Bedeutung - egal, ob es sich um Klassiker wie Gedichte von Brecht handelt oder um Texte von Höricht oder Schné, die sich bereits mit 13 Jahren ihre eigenen Lieder schrieb. Ihr sehr abgewogener und ausgewogener stimmlicher Ausdruck ermöglicht es Schné, die Stellenwerte
und Bedeutungen präzise und zugleich melodisch zu schildern. Ihre Mädchenstimme bewegt sich zwischen Hauch und Rauch, zart, weich, oder auch frech. Vor allem aber besteht Schnés Talent in der Natürlichkeit: so verschieden die Charaktere ihrer Songs sind, und so vielschichtig sie diese auch interpretiert - sie kann es sich leisten, ihre Stimme ohne jeglichen künstlichen Zierrat einzusetzen. Davon zeigte sich auch das Publikum begeistert und spendete reichen Beifall. „In the kasbah of Marrakesh“
im Duett mit David Jehn entfaltete Schné eine sehr behutsame und damit um so intensiver wirkende Dramatik in dem von orientalischen Klängen und Weisen durchwirkten Stück. Lieblich und verträumt sang die Hamburgerin vom „Nachtfalterschwalbenschwanz“ im „Treiben im Wind“ und dynamisch vom „Dompteur“.
Die Kunst des Ensembles, instrumental gleich mehrere Klangwelten äußerst harmonisch und spannungsvoll miteinander zu verbinden, bewirkte einen beispiellosen Konzerteindruck dank der Dichte und Lebendigkeit. Die höchst gelungene Stilmischung ist weniger ein Potpourri als eine geniale Verschmelzung und Schné wusste in ihrem Konzert durchaus die Akzente zu setzen. Der Eindruck von „noch nie so gehört“
verstärkte sich von Song zu Song und das Publikum dankte dem Ensembles und seiner märchenhaften Sängerin mit lang anhaltendem Applaus.
Das begeisterte Publikum dankte den Künstlern mit lang anhaltenden Applaus.
SCHORTENS/DW – Ihr Stil ist es, verschiedene Stilrichtungen harmonisch zu verschmelzen: am Sonnabend trat das „Schné Ensemble“ im Bürgerhaus Schortens auf und entführte das Publikum in die schillernd melodiöse Welt der „new acoustic music“. Während die Bremer Musiker Ingo Höricht (Geige / Gitarre), David Jehn (Kontrabass), Michael Berger (Klavier) und Matze Schinkopf (Saxophon / Percussion) dem Schortenser Publikum bereits durch ihre Live-Auftritte in der Formation „Mellow Melange“ ein fester Begriff für die „new acoustic music“ sind, konnte die Sängerin Schné an diesem Abend
ihr Schortens-Debüt geben. Weiteres Mitglied des „Schné-Ensembles“ ist die niederländische Akkordeonistin Mariska Nijhof, die häufig auch bei „Mellow Melange“ gastiert.
Mit dem Instrumentaltitel „Across the border“ stimmten die Musiker die Besucher im doppelten Sinne auf die bilderreichen Grenzüberschreitungen des Abends ein, bevor sich Schné, märchen- und mädchenhaft und natürlich schneewittchengleich, ihr Publikum eroberte.
Mit „Waterboy“ als nette, gefühlvolle Ballade eröffnete die aus Hamburg
stammende Sängerin den lyrischen Reigen. Denn das „Schné Emsemble“
glänzt nicht allein mit den sowohl ansprechenden als auch anspruchsvollen
Kompositionen aus der Feder Ingo Hörichts, sondern widmet sich auch den
Texten mit großer Sorgfalt. Jedes Wort hat seinen Platz, hat seine Bedeutung - egal, ob es sich um Klassiker wie Gedichte von Brecht handelt oder um Texte von Höricht oder Schné, die sich bereits mit 13 Jahren ihre eigenen Lieder schrieb. Ihr sehr abgewogener und ausgewogener stimmlicher Ausdruck ermöglicht es Schné, die Stellenwerte
und Bedeutungen präzise und zugleich melodisch zu schildern. Ihre Mädchenstimme bewegt sich zwischen Hauch und Rauch, zart, weich, oder auch frech. Vor allem aber besteht Schnés Talent in der Natürlichkeit: so verschieden die Charaktere ihrer Songs sind, und so vielschichtig sie diese auch interpretiert - sie kann es sich leisten, ihre Stimme ohne jeglichen künstlichen Zierrat einzusetzen. Davon zeigte sich auch das Publikum begeistert und spendete reichen Beifall. „In the kasbah of Marrakesh“
im Duett mit David Jehn entfaltete Schné eine sehr behutsame und damit um so intensiver wirkende Dramatik in dem von orientalischen Klängen und Weisen durchwirkten Stück. Lieblich und verträumt sang die Hamburgerin vom „Nachtfalterschwalbenschwanz“ im „Treiben im Wind“ und dynamisch vom „Dompteur“.
Die Kunst des Ensembles, instrumental gleich mehrere Klangwelten äußerst harmonisch und spannungsvoll miteinander zu verbinden, bewirkte einen beispiellosen Konzerteindruck dank der Dichte und Lebendigkeit. Die höchst gelungene Stilmischung ist weniger ein Potpourri als eine geniale Verschmelzung und Schné wusste in ihrem Konzert durchaus die Akzente zu setzen. Der Eindruck von „noch nie so gehört“
verstärkte sich von Song zu Song und das Publikum dankte dem Ensembles und seiner märchenhaften Sängerin mit lang anhaltendem Applaus.
Ungewöhnliche Musikmischung
WHZ
SCHORTENS/WAN Pure Begeisterung erzeugte am Sonnabend das Schné-Ensemble mit seiner ungewöhnlichen musikalischen Mischung. Wenn da die auch hier wohlbekannte New-Acoustic-Band „Mellow Melange“ das Konzert mit der mit-reißenden Ouvertüre zur ihrer „Orient-Express“-Suite eröffnet, erwartet man den typischen Reigen hochkarätiger Stücke, die mit üblicher Pop-Musik nur wenig gemein haben und dennoch zu fesseln verstehen.
Dann jedoch wirbelt die zierliche Sängerin Schné auf die Bühne und übernimmt mit Dörnröschen-Charme und Schneewittchen-Optik das Kommando, wenn sie mit laszi-vem Timbre den „Waterboy“ besingt. Flott und beschwingt auch ihr „Pirate Boy“ oder très francais das Chanson „Pierrot, Pierrot“. Aber auch Klassiker aus der Feder von Violinist und Komponist Ingo Höricht interpretiert die 27-Jährige und sie gibt Liedern wie dem pikanten „Dompteur“ einen neuen Hauch kraftvoller Emotionalität.
Geradezu neu klingt da auch „Kasbah of Marakesh“, ge-schrieben von Bassist David Jehn, das Mellow-Melange-Fans seit vielen Jahren kennen und schätzen. Schné gibt dem elegischen Lied mit entsagungsvoller, fast brüchi-ger Stimme eine gänzlich andere Atmosphäre. Ohnehin kann sie sehr verletzlich klingen, um dann wieder zur Gitarre zu greifen und bei der Eigenkomposition „Mond und Astronaut“ mädchenhaftes Liebesleid darzubringen. Souverän und zugleich unprätentiös aber setzt sie ihren Vorträgen besondere Glanzlichter auf, wenn sie Stücke ihrer CD „Deine Küsse dunkeln...“ singt, allesamt Texte von namhaften Dichtern, die Ingo Höricht vertont hat.
Bertolt Brechts „Lied vom kleinen Wind“ hat man so noch nie gehört und Erich Kästners gereimte Zeilen zum Thema „Sachliche Romanze“ lassen geradezu frösteln in ihrer Nüchternheit, der Schné einen zarten Kontrast verleiht. Der Höhepunkt dieses Abends mit seinen sehr unterschiedlichen Farbnuancen von fast kammermusikhaften Klängen bis zum swingenden Instrumental „Presto“, bei dem sich die exzellenten Musiker wortlos austoben können, aber funkelt dann schließlich im Gedicht „Rose und Schmetterling“ von der Holocaust-Überlebenden Rose Ausländer.
Hier gelingen der so jungen Sängerin so verwegene vokalistische Modulationen, dass es einem den Atem verschlägt, und der multiinstrumentale Matthias Schinkopf unterlegt das noch mit bezauberndem Querflotenspiel. Natürlich forderte das begeisterte Publikum nach dem abschließenden poppigen „The Dress“ dann noch Zugaben.
Foto: Norman Alexander
Dann jedoch wirbelt die zierliche Sängerin Schné auf die Bühne und übernimmt mit Dörnröschen-Charme und Schneewittchen-Optik das Kommando, wenn sie mit laszi-vem Timbre den „Waterboy“ besingt. Flott und beschwingt auch ihr „Pirate Boy“ oder très francais das Chanson „Pierrot, Pierrot“. Aber auch Klassiker aus der Feder von Violinist und Komponist Ingo Höricht interpretiert die 27-Jährige und sie gibt Liedern wie dem pikanten „Dompteur“ einen neuen Hauch kraftvoller Emotionalität.
Geradezu neu klingt da auch „Kasbah of Marakesh“, ge-schrieben von Bassist David Jehn, das Mellow-Melange-Fans seit vielen Jahren kennen und schätzen. Schné gibt dem elegischen Lied mit entsagungsvoller, fast brüchi-ger Stimme eine gänzlich andere Atmosphäre. Ohnehin kann sie sehr verletzlich klingen, um dann wieder zur Gitarre zu greifen und bei der Eigenkomposition „Mond und Astronaut“ mädchenhaftes Liebesleid darzubringen. Souverän und zugleich unprätentiös aber setzt sie ihren Vorträgen besondere Glanzlichter auf, wenn sie Stücke ihrer CD „Deine Küsse dunkeln...“ singt, allesamt Texte von namhaften Dichtern, die Ingo Höricht vertont hat.
Bertolt Brechts „Lied vom kleinen Wind“ hat man so noch nie gehört und Erich Kästners gereimte Zeilen zum Thema „Sachliche Romanze“ lassen geradezu frösteln in ihrer Nüchternheit, der Schné einen zarten Kontrast verleiht. Der Höhepunkt dieses Abends mit seinen sehr unterschiedlichen Farbnuancen von fast kammermusikhaften Klängen bis zum swingenden Instrumental „Presto“, bei dem sich die exzellenten Musiker wortlos austoben können, aber funkelt dann schließlich im Gedicht „Rose und Schmetterling“ von der Holocaust-Überlebenden Rose Ausländer.
Hier gelingen der so jungen Sängerin so verwegene vokalistische Modulationen, dass es einem den Atem verschlägt, und der multiinstrumentale Matthias Schinkopf unterlegt das noch mit bezauberndem Querflotenspiel. Natürlich forderte das begeisterte Publikum nach dem abschließenden poppigen „The Dress“ dann noch Zugaben.
Foto: Norman Alexander
Schne lässt Besucher dahinschmelzen
Nordwest Zeitung
Sängerin begeistert mit Musik jenseits der Stilgrenzen im Bürgerhaus Schortens
Mal schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal Femme Fatale und dann wieder feinsinnige Poetin: Sängerin Schné begeisterte mit dem „Schné Ensemble“ im Bürgerhaus.
SCHORTENS - Schon ihr Aperitif – ein Instrumentalstück aus ihrem Musikprojekt „Orient Express“ – macht Lust auf mehr vom „Schné Ensemble“. Doch dann betritt sie die Bühne: Schné. Fast schüchtern, im netten Kleidchen, nimmt sie ihren Platz am Mikrofon ein und auch bei ihrem ersten Lied vermittelt sie den Eindruck, sie sei noch nicht ganz angekommen auf der Bühne des Schortenser Bürgerhauses.
Doch das ist alles nur Täuschung. Sie singt nicht nur, sie spielt ihre Musik auch. Und sie kann alles sein: mal junges, schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal große Chansonsängerin, mal Femme Fatale und dann wieder feinsinnige Poetin – immer ein wenig selbstverliebt.
Und so ist auch die Musik des Ensembles. Auf einen bestimmten Stil lassen sie sich nicht festlegen. Exzellente Musiker sind sie alle, und das beweisen sie mit jedem Stück. Mal sind es vertonte Gedichte von Brecht, Rilke oder Kästner, mal sind es selbst geschriebene und vertonte Chansons, mal klingen sie jazzig, mal wird es ganz romantisch, dann wieder ist es Pop-Musik der besseren Art. Zwischendurch spielen sie immer wieder Stücke aus dem Zyklus „Orient Express“, in dem sie Graham Greenes Roman musikalisch umgesetzt haben.
Besonders strahlt Schne, wenn sie eigene Lieder singt. So beschreibt sie in „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ einen Kellner, der den Clown spielt, obwohl es in seinem Innern ganz anders aussieht. Wunderschön auch die Vertonung von Rilkes „Das Karussell . . . und dann und wann ein weißer Elefant“.
Musikalischer Kopf des Ensembles ist Ingo Höricht. Er spielt „alles, was Saiten hat“ und hat auch den Großteil der Musik geschrieben. Für viel Atmosphäre sorgt Mariska Nijhof. David Jehn am Bass, Michael Berger am Klavier und Matthias Schinkopf mit Saxofon, Querflöte und Klarinette sind allesamt exzellente Musiker, die den zauberhaften Gesang von Schne erst richtig zur Geltung bringen.
Mal schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal Femme Fatale und dann wieder feinsinnige Poetin: Sängerin Schné begeisterte mit dem „Schné Ensemble“ im Bürgerhaus.
SCHORTENS - Schon ihr Aperitif – ein Instrumentalstück aus ihrem Musikprojekt „Orient Express“ – macht Lust auf mehr vom „Schné Ensemble“. Doch dann betritt sie die Bühne: Schné. Fast schüchtern, im netten Kleidchen, nimmt sie ihren Platz am Mikrofon ein und auch bei ihrem ersten Lied vermittelt sie den Eindruck, sie sei noch nicht ganz angekommen auf der Bühne des Schortenser Bürgerhauses.
Doch das ist alles nur Täuschung. Sie singt nicht nur, sie spielt ihre Musik auch. Und sie kann alles sein: mal junges, schüchternes Mädchen, mal freche Göre, mal große Chansonsängerin, mal Femme Fatale und dann wieder feinsinnige Poetin – immer ein wenig selbstverliebt.
Und so ist auch die Musik des Ensembles. Auf einen bestimmten Stil lassen sie sich nicht festlegen. Exzellente Musiker sind sie alle, und das beweisen sie mit jedem Stück. Mal sind es vertonte Gedichte von Brecht, Rilke oder Kästner, mal sind es selbst geschriebene und vertonte Chansons, mal klingen sie jazzig, mal wird es ganz romantisch, dann wieder ist es Pop-Musik der besseren Art. Zwischendurch spielen sie immer wieder Stücke aus dem Zyklus „Orient Express“, in dem sie Graham Greenes Roman musikalisch umgesetzt haben.
Besonders strahlt Schne, wenn sie eigene Lieder singt. So beschreibt sie in „Pierrot, Pierrot, Pierrot“ einen Kellner, der den Clown spielt, obwohl es in seinem Innern ganz anders aussieht. Wunderschön auch die Vertonung von Rilkes „Das Karussell . . . und dann und wann ein weißer Elefant“.
Musikalischer Kopf des Ensembles ist Ingo Höricht. Er spielt „alles, was Saiten hat“ und hat auch den Großteil der Musik geschrieben. Für viel Atmosphäre sorgt Mariska Nijhof. David Jehn am Bass, Michael Berger am Klavier und Matthias Schinkopf mit Saxofon, Querflöte und Klarinette sind allesamt exzellente Musiker, die den zauberhaften Gesang von Schne erst richtig zur Geltung bringen.
ATTO IDE
Dornröschen-Charme und Schneewittchen-Optik
Ruhrnachten
Das Schné-Ensemble überzeugte beim 4. Sommerkonzert.
SCHWERTE Schné - Ein ungewöhnlicher Name für eine ungewöhnliche Sängerin mit besonderem Timbre. Sanft, aber bestimmt. Kräftig, aber zart. Mit Dornröschen-Charme und Schneewittchen-Optik verzauberte die zierliche Sängerin aus Hamburg in weißem Kleid mit rotem Kussmund am Sonntagnachmittag die Gäste des vierten Sommerkonzerts.
Das Schné-Ensemble gastierte im modernen Konzertsaal des Hauses Villigst und beeindruckte das große Publikum auf für die sommerliche Konzertreihe ungewöhnlich moderne Weise. Mit der innovativen Stilrichtung "New Acoustic" begeisterte die sechsköpfige Kammer-Pop-Formation und entführte die Gäste auf eine unbewusste Art.
Als die fünf Musiker Mariska Nijhof (Akkordeon), David Jehn (Kontrabass), Matthias Schinkopf (Saxophone, Querflöte, Klarinette und Percussion), Ingo Höricht (Violine, Viola und Gitarre) und Michael Berger (Klavier) verspätet und zunächst allein auf die Bühne traten, eröffneten sie das Konzert mit einem großen akustischen Knall und bewiesen höchste Spielkunst.
Jedes einzelne Instrument stand für sich und doch gehörten sie alle zu einem großen Ganzen. Wild und ungezähmt klang die Ouvertüre, bei der jeder Musiker sein Solo bekam. Dann wurde es seidig zart, als die Sängerin die Bühne betrat. Wie - im wahrsten Sinne - Schné-Flocken im Sommer, schwebte sie mit dem nächsten Windhauch in die Bühnenmitte und begann direkt mit dem gefühlvollen, symbolträchtigen Stück "Waterboy".
Eine Mischung aus Jazz, Pop, Kammermusik und Chanson machte das Publikum neugierig, auf alles, was noch kommen mochte. Ob vertonte Lyrik von Bertold Brecht oder Eigenkompositionen wie "Der Dompteur" oder "Pirate Boy" - alle Lieder bekamen einen typischen erwachsenen Mädchencharme und erinnerten in Teilen ein bisschen an Musik von Chansons-Sängerin Annett Louisan. Jedoch zarter, sanfter und experimenteller. Eben wie Schnee-Flocken im Sommer.
SCHWERTE Schné - Ein ungewöhnlicher Name für eine ungewöhnliche Sängerin mit besonderem Timbre. Sanft, aber bestimmt. Kräftig, aber zart. Mit Dornröschen-Charme und Schneewittchen-Optik verzauberte die zierliche Sängerin aus Hamburg in weißem Kleid mit rotem Kussmund am Sonntagnachmittag die Gäste des vierten Sommerkonzerts.
Das Schné-Ensemble gastierte im modernen Konzertsaal des Hauses Villigst und beeindruckte das große Publikum auf für die sommerliche Konzertreihe ungewöhnlich moderne Weise. Mit der innovativen Stilrichtung "New Acoustic" begeisterte die sechsköpfige Kammer-Pop-Formation und entführte die Gäste auf eine unbewusste Art.
Als die fünf Musiker Mariska Nijhof (Akkordeon), David Jehn (Kontrabass), Matthias Schinkopf (Saxophone, Querflöte, Klarinette und Percussion), Ingo Höricht (Violine, Viola und Gitarre) und Michael Berger (Klavier) verspätet und zunächst allein auf die Bühne traten, eröffneten sie das Konzert mit einem großen akustischen Knall und bewiesen höchste Spielkunst.
Jedes einzelne Instrument stand für sich und doch gehörten sie alle zu einem großen Ganzen. Wild und ungezähmt klang die Ouvertüre, bei der jeder Musiker sein Solo bekam. Dann wurde es seidig zart, als die Sängerin die Bühne betrat. Wie - im wahrsten Sinne - Schné-Flocken im Sommer, schwebte sie mit dem nächsten Windhauch in die Bühnenmitte und begann direkt mit dem gefühlvollen, symbolträchtigen Stück "Waterboy".
Eine Mischung aus Jazz, Pop, Kammermusik und Chanson machte das Publikum neugierig, auf alles, was noch kommen mochte. Ob vertonte Lyrik von Bertold Brecht oder Eigenkompositionen wie "Der Dompteur" oder "Pirate Boy" - alle Lieder bekamen einen typischen erwachsenen Mädchencharme und erinnerten in Teilen ein bisschen an Musik von Chansons-Sängerin Annett Louisan. Jedoch zarter, sanfter und experimenteller. Eben wie Schnee-Flocken im Sommer.
Sarah Zaczek
Schné auf der Bühne begeistert Publikum
Weser Kurier
Hamburger Sängerin und ihr Ensemble überzeugen beim Konzert im Ostersoder Johanneshag
"Schné sang gefühlvoll und offenbarte dabei ihre Freude an der Musik. Ihre Liedansagen waren unterhaltsam, sie wirkte authentisch, fühlte sich wohl. Nicht nur die Sängerin, das ganze Ensemble wirkte entspannt und gut gelaunt."
"Schné sang gefühlvoll und offenbarte dabei ihre Freude an der Musik. Ihre Liedansagen waren unterhaltsam, sie wirkte authentisch, fühlte sich wohl. Nicht nur die Sängerin, das ganze Ensemble wirkte entspannt und gut gelaunt."
Abend mit Fingerspitzengefühl
Marktplatz Osterholz
Schné-Ensemble begeisterte Publikum
„Ich ernähre mich von Gefühlen, weil ich das am besten kann“, heißt es im Refrain des Liedes „Fingerspitzengefühl“, das aus der Feder der jungen Hamburger Singer-Songwriterin Schné stammt und zum Repertoire des Schné-Ensembles gehört, einer Musikerformation, die seit Herbst 2007 besteht und die sich seitdem bereits einen guten Namen gemacht hat. Dies ist allerdings kein Wunder, da sich zu der bezaubernden Schné fünf hochkarätige Musiker aus der Klassik-, Jazz- und Rockszene in dem Sextett vereinen. Vier von ihnen bilden den festen Kern der Band „Mellow Melange“, die seit 1996 für virtuose, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Musik bekannt ist. Komponist und Violinist Ingo Höricht, Kontrabassist und Sänger David Jehn, Pianist Michael Berger und Multitalent an Blasinstrumenten Matthias Schinkopf finden sich neben ihren vielen weiteren Projekten immer wieder zu Auftritten und CD-Aufnahmen als „Mellow Melange“ zusammen. Als Gastmusikerin unterstützt sie dabei häufig Mariska Nijhof, die auch im Schné-Ensemble mit ihrem hinreißenden Akkordeonspiel unverwechselbare Akzente setzt. In einem mitreißenden Konzert in der Lebensgemeinschaft Johannishag erlebte das Publikum mit der gefühlvollen und spannungsreichen Musik des Schné-Ensembles einen Abend, der Ohren, Augen und besonders das Herz berührte. Eine erfrischend natürliche Schné, der man, wie auch ihren Mitspielern, die Freude am Live-Konzert anmerkte, brillierte mit der Wandelbarkeit ihrer klaren Stimme. Getragen wurden ihre Darbietungen, in denen Jazz und Chansons im Vordergrund standen, von der Klangvielfalt der Instrumente und von den beeindruckenden Gesangsstimmen David Jehns und Mariska Nijhofs. Vorgestellt wurde den vielen Zuhörern, der Saal im Johannishag war gerappelt voll, Eigenkompositionen in Deutsch, Französisch und Englisch von Schné und Ingo Höricht sowie von Höricht vertonte Texte von Brecht und Kästner. Dass es überhaupt zu dem musikalischen Genuss in Meinershagen kommen konnte, ist Carolin Hupfer, Mitarbeiterin des Johannishag, zu verdanken. Sie hatte das Ensemble in Grasberg live erlebt und angefragt, ob die Musiker bereit wären, in der Lebensgemeinschaft zu spielen. Eine spontane Zusage bescherte den vielen Konzertbesuchern einen unvergessenen Abend und den Musikern riesigen Beifall.
„Ich ernähre mich von Gefühlen, weil ich das am besten kann“, heißt es im Refrain des Liedes „Fingerspitzengefühl“, das aus der Feder der jungen Hamburger Singer-Songwriterin Schné stammt und zum Repertoire des Schné-Ensembles gehört, einer Musikerformation, die seit Herbst 2007 besteht und die sich seitdem bereits einen guten Namen gemacht hat. Dies ist allerdings kein Wunder, da sich zu der bezaubernden Schné fünf hochkarätige Musiker aus der Klassik-, Jazz- und Rockszene in dem Sextett vereinen. Vier von ihnen bilden den festen Kern der Band „Mellow Melange“, die seit 1996 für virtuose, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Musik bekannt ist. Komponist und Violinist Ingo Höricht, Kontrabassist und Sänger David Jehn, Pianist Michael Berger und Multitalent an Blasinstrumenten Matthias Schinkopf finden sich neben ihren vielen weiteren Projekten immer wieder zu Auftritten und CD-Aufnahmen als „Mellow Melange“ zusammen. Als Gastmusikerin unterstützt sie dabei häufig Mariska Nijhof, die auch im Schné-Ensemble mit ihrem hinreißenden Akkordeonspiel unverwechselbare Akzente setzt. In einem mitreißenden Konzert in der Lebensgemeinschaft Johannishag erlebte das Publikum mit der gefühlvollen und spannungsreichen Musik des Schné-Ensembles einen Abend, der Ohren, Augen und besonders das Herz berührte. Eine erfrischend natürliche Schné, der man, wie auch ihren Mitspielern, die Freude am Live-Konzert anmerkte, brillierte mit der Wandelbarkeit ihrer klaren Stimme. Getragen wurden ihre Darbietungen, in denen Jazz und Chansons im Vordergrund standen, von der Klangvielfalt der Instrumente und von den beeindruckenden Gesangsstimmen David Jehns und Mariska Nijhofs. Vorgestellt wurde den vielen Zuhörern, der Saal im Johannishag war gerappelt voll, Eigenkompositionen in Deutsch, Französisch und Englisch von Schné und Ingo Höricht sowie von Höricht vertonte Texte von Brecht und Kästner. Dass es überhaupt zu dem musikalischen Genuss in Meinershagen kommen konnte, ist Carolin Hupfer, Mitarbeiterin des Johannishag, zu verdanken. Sie hatte das Ensemble in Grasberg live erlebt und angefragt, ob die Musiker bereit wären, in der Lebensgemeinschaft zu spielen. Eine spontane Zusage bescherte den vielen Konzertbesuchern einen unvergessenen Abend und den Musikern riesigen Beifall.
Diana Beyer
Hinter dem Tor wartet die Liebe
Weser Kurier
Schné und Mellow Melange gaben Konzert im Findorffhof
Die schwebenden Klänge der Geige mischen sich mit den weichen Akkorden des Klaviers. Die melancholische Tonfolge des Saxophons harmoniert stimmig mit der klaren Melodie des Akkordeons. Getragen wird diese weiche und fließende Komposition vom dunklen Rhythmus des Kontrabasses.
Das Spiel der fünf Musiker von „Mellow Melange“ strahlte bei ihrem Konzert im Finndorffhof große Harmonie aus und zeigte sich außerordentlich vielseitig. Gerade in den instrumentalen Arrangements, komponiert von Ingo Höricht, fanden sich Jazz, Kammermusik und Klezmeranklänge harmonisch zusammen, so dass einem Zuhörer schon nach der ersten Melodie entfuhr: „Toll!“.
Ingo Höricht, Violine und Gitarre, Pianist Michael Berger, David Jehn am Kontrabass – Gründungsmitglieder des New-Acoustic-Ensembles Mellow Melange – sowie Akkordeonistin Mariska Nijhof und Saxophonist Matthias Schinkopf konnten an diesem Abend eine junge Sängerin und Schauspielerin aus Hamburg bei sich begrüßen. Denn seit Herbst 2007 arbeiten Musiker des Ensembles mit Schné zusammen.
In lässiger blauer Jeans und rotem Top sprang die zierliche Frau mit einer Blüte im roten Haar nach dem ersten instrumentalen Song der Band leichtfüßig auf die Bühne, ergriff das Mikrofon und ließ ihre markante Stimme erklingen. Nach einem berührenden Einstieg mit einem poppigen Song auf Englisch, folgte eine kokett gesungene Interpretation des Liedes vom kleinen Wind. « Es handelt von Pflaumen », erläuterte die Sängerin augenzwinkernd mit Blick auf die Zweideutigkeit des Textes von Bertold Brecht.
Auch eine ganze Reihe eigener Lieder hatte die Sängerin, die derzeit in der Hamburger Markthalle in « Mort – das Musical » auf der Bühne steht, mit nach Grasberg gebracht, zu denen Ingo Höricht ebenfalls die Kompositionen geschrieben hatte. Die poetischen Texte waren zum Teil sehr persönlich gefärbt, wie in der melancholischen Ballade « Waterboy » oder dem französdisch gesungenen Chanson « Pierrot, Pierrot », dem traurigen Clown. Ein Lied über einen Kellner, der alle fröhlich unterhält, aber in dessen Augen sehr viel Traurigkeit zu lesen ist. Und wenn Schné in dem Lied « Fingerspitzengefühl » sang : « Ich ernähr? mich von Gefühlen, weil ich das am besten kann », dann wirkte das sehr überzeugend.
Für die intensiv und leidenschaftlich interpretierten Songs gab es anhaltenden Applaus für Sängerin und Musiker vom begeisterten Publikum?..Zwischendurch streute das Ensemble immerf wieder instrumentale Stücke ein, die durch ihre starke Dynamik und das charakteristische weiche Fließen geprägt waren. Das Publikum war begeistert, und es gab anhaltenden Applaus und natürlich Zugaben.
Die schwebenden Klänge der Geige mischen sich mit den weichen Akkorden des Klaviers. Die melancholische Tonfolge des Saxophons harmoniert stimmig mit der klaren Melodie des Akkordeons. Getragen wird diese weiche und fließende Komposition vom dunklen Rhythmus des Kontrabasses.
Das Spiel der fünf Musiker von „Mellow Melange“ strahlte bei ihrem Konzert im Finndorffhof große Harmonie aus und zeigte sich außerordentlich vielseitig. Gerade in den instrumentalen Arrangements, komponiert von Ingo Höricht, fanden sich Jazz, Kammermusik und Klezmeranklänge harmonisch zusammen, so dass einem Zuhörer schon nach der ersten Melodie entfuhr: „Toll!“.
Ingo Höricht, Violine und Gitarre, Pianist Michael Berger, David Jehn am Kontrabass – Gründungsmitglieder des New-Acoustic-Ensembles Mellow Melange – sowie Akkordeonistin Mariska Nijhof und Saxophonist Matthias Schinkopf konnten an diesem Abend eine junge Sängerin und Schauspielerin aus Hamburg bei sich begrüßen. Denn seit Herbst 2007 arbeiten Musiker des Ensembles mit Schné zusammen.
In lässiger blauer Jeans und rotem Top sprang die zierliche Frau mit einer Blüte im roten Haar nach dem ersten instrumentalen Song der Band leichtfüßig auf die Bühne, ergriff das Mikrofon und ließ ihre markante Stimme erklingen. Nach einem berührenden Einstieg mit einem poppigen Song auf Englisch, folgte eine kokett gesungene Interpretation des Liedes vom kleinen Wind. « Es handelt von Pflaumen », erläuterte die Sängerin augenzwinkernd mit Blick auf die Zweideutigkeit des Textes von Bertold Brecht.
Auch eine ganze Reihe eigener Lieder hatte die Sängerin, die derzeit in der Hamburger Markthalle in « Mort – das Musical » auf der Bühne steht, mit nach Grasberg gebracht, zu denen Ingo Höricht ebenfalls die Kompositionen geschrieben hatte. Die poetischen Texte waren zum Teil sehr persönlich gefärbt, wie in der melancholischen Ballade « Waterboy » oder dem französdisch gesungenen Chanson « Pierrot, Pierrot », dem traurigen Clown. Ein Lied über einen Kellner, der alle fröhlich unterhält, aber in dessen Augen sehr viel Traurigkeit zu lesen ist. Und wenn Schné in dem Lied « Fingerspitzengefühl » sang : « Ich ernähr? mich von Gefühlen, weil ich das am besten kann », dann wirkte das sehr überzeugend.
Für die intensiv und leidenschaftlich interpretierten Songs gab es anhaltenden Applaus für Sängerin und Musiker vom begeisterten Publikum?..Zwischendurch streute das Ensemble immerf wieder instrumentale Stücke ein, die durch ihre starke Dynamik und das charakteristische weiche Fließen geprägt waren. Das Publikum war begeistert, und es gab anhaltenden Applaus und natürlich Zugaben.
Schne–Ensemble vertont Brecht, Kästner und Rilke - Gänsehaut im BEGU-Nachtclub
Nordwest Zeitung
Gänsehaut im Begu-Nachtclub: Schné Ensemble vertont Brecht, Kästner und Rilke
DAS QUINTETT SPIELTE MUSIK ZUM ZURÜCKLEHNEN. SÄNGERIN SCHNÉ BRILLIERTE AUF GANZER LINIE.
LEMWERDER - Musikalisches „Fingerspitzengefühl“ gab am Freitag das Schne-Ensemble in der Begu Lemwerder zum Besten. Nur zu schade, dass die sechsköpfige Formation rund um den Lemwerderaner Komponisten Ingo Höricht sich eher als „Insider“ präsentierte. Unter den Gästen waren hauptsächlich Hörichts jüngste Musikschüler mit Anhang vertreten, zu denen sich noch Bekannte des Musikers gesellten.
Wohl kaum bewusst waren sich die Lemwerderaner darüber, welchen musikalischen Hochgenuss sie verpassten, mit dem Ingo Höricht (Violine und Viola), Mariska Nijhof (Akkordeon), Ralf Stahn (Kontrabass und Mandoline), Michal Berger (Klavier), Matthias Schinkopf (Saxofon, Klarinette, Querflöte und Percussion) sowie Sängerin Schne (Gitarre), aufwarteten. Dennoch war Ingo Höricht froh, in Lemwerder zu spielen: „Die Begu ist ideal für uns.“
Als Aperitif servierten die fünf Musiker ein Instrumentalstück. Dann betrat Sängerin Schne die Bühne, die seit Herbst 2007 mit den Musikern von „Mellow Melange“ zusammenarbeitet. Kaum zu glauben, dass die Hamburger Schauspielerin bereits seit 13 Jahren als Sängerin und Songschreiberin aktiv ist, wirkt sie durch ihre zierliche Erscheinung doch gerade selbst erst dem Teenageralter entwachsen. Mit ihrer charismatischen, klaren Stimme hauchte die Sängerin den vielseitigen, überwiegend aus Ingo Hörichts Feder stammenden Liedern stets die richtige Emotion und Dramatik ein. Ehrlich, sensibel und ungekünstelt agiert Schne in den von Höricht vertonten Gedichten von Brecht, Kästner, Ausländer oder Rilke, kindlich – „comme une Lolita“ – in den von ihr zum Teil selbst geschriebenen französischen Chansons, gewaltig in dem vom Jazz geprägten Stück „In Front of The Wall“.
Die gleiche Bandbreite musikalischer Vielfalt erreichten aber auch die Musiker mit ihren instrumentalen Stücken, bei denen sie ihr Publikum auf eine Rundreise mitnahmen. Fühlte man sich durch melancholische Akkordeonklänge gerade noch in ein malerisches Pariser Straßencafe versetzt, entlockte Höricht seiner Geige sogleich heiße ungarische Csárdás-Waisen. Melodien aus 1001 Nacht wechselten sich ab mit jazzlastigen Latino-Klängen aus irgendeinem Nachtclub oder poppigen Passagen.
Musik zum Zurücklehnen, zum Seele baumeln lassen und zum Genießen der wohligen Gänsehautschauer auf der Haut. Doch viel zu schade, um dabei die Augen zu schließen und das Geschehen auf der Bühne, die Harmonie zwischen den Musikern und ihren Instrumenten sowie der elfenhaften Schné auf der Bühne zu verpassen.
DAS QUINTETT SPIELTE MUSIK ZUM ZURÜCKLEHNEN. SÄNGERIN SCHNÉ BRILLIERTE AUF GANZER LINIE.
LEMWERDER - Musikalisches „Fingerspitzengefühl“ gab am Freitag das Schne-Ensemble in der Begu Lemwerder zum Besten. Nur zu schade, dass die sechsköpfige Formation rund um den Lemwerderaner Komponisten Ingo Höricht sich eher als „Insider“ präsentierte. Unter den Gästen waren hauptsächlich Hörichts jüngste Musikschüler mit Anhang vertreten, zu denen sich noch Bekannte des Musikers gesellten.
Wohl kaum bewusst waren sich die Lemwerderaner darüber, welchen musikalischen Hochgenuss sie verpassten, mit dem Ingo Höricht (Violine und Viola), Mariska Nijhof (Akkordeon), Ralf Stahn (Kontrabass und Mandoline), Michal Berger (Klavier), Matthias Schinkopf (Saxofon, Klarinette, Querflöte und Percussion) sowie Sängerin Schne (Gitarre), aufwarteten. Dennoch war Ingo Höricht froh, in Lemwerder zu spielen: „Die Begu ist ideal für uns.“
Als Aperitif servierten die fünf Musiker ein Instrumentalstück. Dann betrat Sängerin Schne die Bühne, die seit Herbst 2007 mit den Musikern von „Mellow Melange“ zusammenarbeitet. Kaum zu glauben, dass die Hamburger Schauspielerin bereits seit 13 Jahren als Sängerin und Songschreiberin aktiv ist, wirkt sie durch ihre zierliche Erscheinung doch gerade selbst erst dem Teenageralter entwachsen. Mit ihrer charismatischen, klaren Stimme hauchte die Sängerin den vielseitigen, überwiegend aus Ingo Hörichts Feder stammenden Liedern stets die richtige Emotion und Dramatik ein. Ehrlich, sensibel und ungekünstelt agiert Schne in den von Höricht vertonten Gedichten von Brecht, Kästner, Ausländer oder Rilke, kindlich – „comme une Lolita“ – in den von ihr zum Teil selbst geschriebenen französischen Chansons, gewaltig in dem vom Jazz geprägten Stück „In Front of The Wall“.
Die gleiche Bandbreite musikalischer Vielfalt erreichten aber auch die Musiker mit ihren instrumentalen Stücken, bei denen sie ihr Publikum auf eine Rundreise mitnahmen. Fühlte man sich durch melancholische Akkordeonklänge gerade noch in ein malerisches Pariser Straßencafe versetzt, entlockte Höricht seiner Geige sogleich heiße ungarische Csárdás-Waisen. Melodien aus 1001 Nacht wechselten sich ab mit jazzlastigen Latino-Klängen aus irgendeinem Nachtclub oder poppigen Passagen.
Musik zum Zurücklehnen, zum Seele baumeln lassen und zum Genießen der wohligen Gänsehautschauer auf der Haut. Doch viel zu schade, um dabei die Augen zu schließen und das Geschehen auf der Bühne, die Harmonie zwischen den Musikern und ihren Instrumenten sowie der elfenhaften Schné auf der Bühne zu verpassen.
ANJA JOHANNSMEYER
So schön ist Schné im September - Die Hamburger Sängerin war mit dem Geiger und Gitarristen Ingo Höricht zu Gast in Ottersberg
Weser Kurier
So schön ist Schné im September
Die Hamburger Sängerin war mit dem Geiger und Gitarristen Ingo Höricht zu Gast in Ottersberg
Geradezu kammermusikalisch eröffnen die Musiker den Abend mit einem konzertanten Intro, dessen Aufbau an klassische Satzformen erinnert. Schon hier offenbart sich die große Melodiosität der Kompositionen und deren gattungsübergreifende Flexibilität.
Was wie ein Romatanz beginnt, geht weiter wie eine zirzensische Choreographie zum Einlauf der Raubtiere in die Manege und endet schließlich wie hingetupft in großer musikalischer Sammlung und Ruhe. Schon hier offenbart sich das fantastische Zusammenspiel von Hörichts Geige mit dem Klarinettenton von Matze Schinkopf als spielbestimmendes Element.
Dann kommt die Sängerin Schné auf die Bühne. Die Musikerin und Schauspielerin, die seit ihrem 13. Lebensjahr eigene Songs schreibt, besitzt eine klare und auch schöne, bisweilen ätherische Stimme von kristalliner Kraft... Wunderbar dort, wo sie sich wie im eher poppigen, Herz zerreißenden "Waterboy" um den Schmerz vergangener Liebe kümmert, findet die Gruppe auch für Texte von Rose Ausländer, Bert Brecht und insbesondere für die lakonische Ausweglosigkeit in Erich Kästners "Sachliche Romanze" einfühlsame musikalische Bilder.
Fantastisch unter vielen tollen Stücken auch der gewaltige Frust-Blues "I hate to hate" eines verlassenen Mannes, den Bassist David Jehn mit durchaus bemerkenswerter Stimme zu Gehör bringt und in dem Matze Schinkopf einmal mehr mit seiner umwerfenden Saxofon-Power wuchert.
Michael Berger am Piano ist der Mann im Hintergrund, der unauffällig, aber immer wieder mit eindrücklichen Passagen die Fusion von Geige und Saxofon auf jazzig swingende Beine stellt. Von Schné wird man noch hören und vom Ottersberger Kulturverein KuKuc hoffentlich auch. Die Begeisterung des Publikums spricht dafür.
Die Hamburger Sängerin war mit dem Geiger und Gitarristen Ingo Höricht zu Gast in Ottersberg
Geradezu kammermusikalisch eröffnen die Musiker den Abend mit einem konzertanten Intro, dessen Aufbau an klassische Satzformen erinnert. Schon hier offenbart sich die große Melodiosität der Kompositionen und deren gattungsübergreifende Flexibilität.
Was wie ein Romatanz beginnt, geht weiter wie eine zirzensische Choreographie zum Einlauf der Raubtiere in die Manege und endet schließlich wie hingetupft in großer musikalischer Sammlung und Ruhe. Schon hier offenbart sich das fantastische Zusammenspiel von Hörichts Geige mit dem Klarinettenton von Matze Schinkopf als spielbestimmendes Element.
Dann kommt die Sängerin Schné auf die Bühne. Die Musikerin und Schauspielerin, die seit ihrem 13. Lebensjahr eigene Songs schreibt, besitzt eine klare und auch schöne, bisweilen ätherische Stimme von kristalliner Kraft... Wunderbar dort, wo sie sich wie im eher poppigen, Herz zerreißenden "Waterboy" um den Schmerz vergangener Liebe kümmert, findet die Gruppe auch für Texte von Rose Ausländer, Bert Brecht und insbesondere für die lakonische Ausweglosigkeit in Erich Kästners "Sachliche Romanze" einfühlsame musikalische Bilder.
Fantastisch unter vielen tollen Stücken auch der gewaltige Frust-Blues "I hate to hate" eines verlassenen Mannes, den Bassist David Jehn mit durchaus bemerkenswerter Stimme zu Gehör bringt und in dem Matze Schinkopf einmal mehr mit seiner umwerfenden Saxofon-Power wuchert.
Michael Berger am Piano ist der Mann im Hintergrund, der unauffällig, aber immer wieder mit eindrücklichen Passagen die Fusion von Geige und Saxofon auf jazzig swingende Beine stellt. Von Schné wird man noch hören und vom Ottersberger Kulturverein KuKuc hoffentlich auch. Die Begeisterung des Publikums spricht dafür.
Hans-Dieter Mahlstedt
Schné Ensemble Diskografie
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Ingo Höricht
28209 Bremen
Holbeinstr. 17
Telefon: +49 (0) 421 - 679051
Fax: +49 (0) 421 - 6978537
E-Mail: info@cross-the-border-productions.de
Internet: www.cross-the-border-productions.de
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